zurück 22.11.1852, Montag ID: 185211225

Punschfeier anläßlich des Cäcilientages. Bruckner verliert beim Nachhausegehen den Schlüssel zur Stiftsorgel (*).
 
Notiz in Traumihlers Ausgabenverzeichnis:
"22. Nov.     Dem Calcanten als Rem. u Cäciliageld f den Calc.    30 [kr] ".
Auf der nächsten Seite eine zweite Notiz "1853. | Vom 1. November. | [...] 22. Nov.   Caeciliageld f. d. Calcanten    30 [kr]" zu Beginn des Rechnungsjahres 1853 [das vermutlich wie das Militärjahr am 1. November des Vorjahres begann (vgl. dazu 31.1.1854)].  (**).

Literatur
(*) 135/73, 188/133, 18/22 (anekdotische Berichte)
(**) 1212c/398
Archiv

(**) Stift St. Florian, Stiftsarchiv, Nachlass Ignaz Traumihler

Anmerkung
Offenbar hat sich eine alte Tradition trotz »Verbot« halten können. Bis 1738 erhielten die Stiftsmusiker am Cäcilientag einen Eimer Wein, einen viertel Eimer weißes Bier und einen weißen Laib Brot. Prälat Wiesmayr hob diese Dotation mit Dekret vom 18.11.1738 auf »Wegen vill entzwischen gekommenen Excessen, Inconvenientien und Unordnungen« (Andreas Lindner: Musik im Stift St. Florian / Der soziale Status des Musikpersonals im 18. Jahrhundert, in: Studien zur Musikwissenschaft, 48. Band, Tutzing 2002, S. 321-371, hier S. 335.
 
neu202010 (**)
Bibliographie

Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 185211225, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-185211225
letzte Änderung: Dez 23, 2024, 13:13