zurück 9.10.1854, Montag ID: 185410095

Zeugnis Ignaz Aßmayrs über eine Orgelprüfung in Wien, bei der Bruckner am Schluß eine Doppelfuge zu improvisieren hatte [zur Orgel siehe die Anmerkung]:
»Zeugniß.
   Gefertigter bezeuget hiemit, daß Herr Anton Bruckner Organist im Stifte St. Florian, bey vorgenohmener Prüfung desselben sich als ein gewandter u. gründlicher Organist erwiesen habe.
   J. Ign. Aßmayrmp
   k. k. Hofkapellmeister 
   Wien am 9t Okt. 1854.« (*). 
Auf S. 4 eine Notiz "D." (= Anlagebuchstaben) (*a).

Bruckners Gesuch um eine Kanzleistelle vom 25.7.1853 wird vom Bezirksgericht (gez. Wilhelm Schiedermayr (#)) abgewiesen.
Vermerk auf S. 4 der Bewerbung Bruckners (**).
 

Literatur

(*) 43/137, 32/148f (Text mit Abweichungen), 704/94, 63/292 und 456/62, Text nach dem Faksimile (800/..), auch bei 1161/43
(*a) 1212a/34
(**) 32/149 (hier "Schiermayr"), 11/Nr.3, 63/71, 73a/282f, 1068/30f und 936/4, Text nach dem Original bei 1212a/52
(#) 453/143, 1007/240,Anm.45
 

Faksimile

(*) 142/Nr.12, 858/501

Archiv

(*) Stift St. Florian (64/67), Sign. 1/25 (821/503 (dort datiert 9.10.1858), 1212a/34)
(**) Stift St. Florian, Bruckner-Archiv, Gruppe 1/58a
 

Anmerkung

(*) Siehe auch 18./19.12.1855.
(*a) Das Zeugnis diente als Anlage "D" zu Bruckners Bewerbung als Linzer Domorganist vom 18.12.1855 (1212a/34).
Nach 46/16 und 858/64 (dort und bei 47/297 »1853« datiert) soll die Prüfung in der Piaristenkirche in Anwesenheit Sechters und Preyers stattgefunden haben [Verwechslung mit 21.11.1861?]

(*) Die damalige Orgel (II/27) war 1843 von Joseph Loyp (1801 - 1877) errichtet worden. Ein Großteil des Pfeifenmaterials wurde 1858 von Carl Friedrich Ferdinand Buckow aus Hirschberg (1801 - 1864) bei seinem Neubau (III/34) weiterverwendet (1251/172).

(**) vgl. Anmerkung zum 23.9.1854
 

Bibliographie

Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 185410095, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-185410095
letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11