zurück 25.7.1876, Dienstag ID: 187607255

Kalendernotiz Bruckners: [Briefe] »an Kulke, Speidl, Traumihler, Bruder, Mayfeld, Tuczek geschrieben. 25. Juli [1]876.« (*).

Artikel von Eduard Kulke "Musik und Schauspiel" im Vaterland Nr. 203 auf S. 1f:
     "Ed. K. Bei so einem Schullehrer aus der frühern Zeit bekam man zweierlei Dinge in Masse: Prügel und - Musik. [... über die Verbindung Schullehrer/Kirche/Musik und ihren Niedergang ... den Mangel an Organisten auf dem Land ...]
     Das Wiener Conservatorium für Musik bietet zwar wie für jedes andere Instrument, so auch für die Orgel Gelegenheit zur Ausbildung. Es besitzt ein herrliches Instrument und in der Person des Professors Anton Bruckner eine hervorragende Lehrkraft; allein ein Zögling, der nach mehrjährigen Studien das Conservatorium verläßt, hat wohl mehr Ehrgeiz, als sich in einem Dorfe etwa, oder in einem kleineren Städtchen als Organist niederzulassen; so ein junger Mann dünkt sich in der Regel schon ein vollendeter Künstler und in manchem Falle ist er es ja auch, jedenfalls hat er höhere Absichten und weiter reichende Pläne. Er wird eine Organistenstelle suchen bei St. Stephan, in der Hofburgcapelle u. s. w., aber die kleineren Städte und die Dörfer wollen auch versorgt sein und Jeder kann nicht an erster Stelle stehen. [... über die Orgelschule des Wiener Cäcilien-Vereins und ihr Prüfungskonzert am 18.7.1876, den verstorbenen Präsidenten Ambros, Joseph Labor im Vereinscomité, über den Verlauf der Prüfung ...]
     [...] daß sie im Laufe der Zeit zu ganz brauchbaren Organisten heranreifen werden, wird sich wohl keinem der anwesenden Gäste entzogen haben." (**).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 187607255, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-187607255
letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11