zurück nach dem 10.[14.?]7.1886 ID: 188607106

Bruckner läßt sich im Frack mit dem Franz-Joseph-Orden im Atelier von Anton Paul Huber photographieren [IKO 22a,c] (*).
Er beschafft sich aktuelle Visitenkarten (**).

[Wahrscheinlich so zu datierende] Kalendereintragungen Bruckners [vermutlich über Briefe] (vor den Gebetsaufzeichnungen vom 19.7.1886):
   »Helm, Dürnberger, Aichinger, Pointner, Scherer, Breslmaier, Liedertafel Frohsinn. Obermüllner [vgl. 13.7.1886], Lanz. Levi. Klosterneuburg. 3 Prael. etc.« (***).
[Vermutlich hat Bruckner von mehreren, z.B. Obermüller, Briefe erhalten].

Die Neue Musik-Zeitung VII (1886) berichtet auf S. 190:
   »Dem Komponisten Anton Bruckner in Wien ist das Ritterkreuz des Franz Josef-Ordens verliehen worden.« (°).

Brief Bruckners an Levi:
   Daß er den Orden und 300 fl Zulage erhalten hat, sei gewiß Levis Werk. Auch bei Prinzessin Amalie habe er sich bedankt. Da Hanslick, der in seiner Meinung von Brahms unterstützt werde, in London war, habe Hans Richter dort nichts aufgeführt. Er, Bruckner, werde am 24.7.1886 abends in Bayreuth ankommen. Ob Levi ihm wieder bei dem Brauereigasthof (°°a) ein Zimmer reservieren lassen könne?
   "Hochwolgeborner Herr Hofkapellmeister!
   Edelster meiner Gönner!
   Ich habe den Franz Jos. Orden u 300 fl jährl. Zulage erhalten! Das ist ihr Werk, H Hofkapellmeister! ich weiß es gewiß! Ewiger Dank aus tiefstem Innern! Möge der Him[m]el mir nur meinen künstlerischen Vater recht gesund erhalten! [...]" (°°).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 188607106, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-188607106
letzte Änderung: Feb 23, 2023, 11:11