Daß die 7. Symphonie unter Klindworth (teilweise auch Joseph Joachim als Dirigent [wohl anderer Stücke] angegeben) für ein Philharmonisches Konzert in Berlin [31.1.1887] vorgesehen ist, wird von mehreren Zeitungen mit nahezu identischem Wortlaut gemeldet:
Neue Freie Presse Nr. 7966 auf S. 7:
" - In den Berliner philharmonischen Concerten (unter Klindworth's und Joachim's Leitung) gelangen in dieser Saison zwei Novitäten von Wiener Componisten zur Aufführung. Es sind dies die E-dur-Symphonie von Bruckner und die Lustspiel=Ouvertüre von Grädener. Beide Werke sind in der "Edition Gutmann" erschienen.« (*),
" - In den Berliner philharmonischen Concerten (unter Klindworth's und Joachim's Leitung) gelangen in dieser Saison zwei Novitäten von Wiener Componisten zur Aufführung. Es sind dies die E-dur-Symphonie von Bruckner und die Lustspiel=Ouvertüre von Grädener. Beide Werke sind in der "Edition Gutmann" erschienen.« (*),
Wiener Allgemeine Zeitung Nr. 2397 auf S. 6 [inhaltlich wie (*)] (*a),
Morgen-Post Nr. 300 auf S. 4 (**),
» - In den Berliner philharmonischen Konzerten (unter Klindworth's und Joachim's Leitung) gelangen in dieser Saison zwei Novitäten von Wiener Komponisten zur Aufführung. Es sind dies die E-dur-Symphonie von Bruckner und die Lustspiel=Ouvertüre von Graedener. Beide Werke sind in der "Edition Gutmann" erschienen.« (***),
Wiener Abendblatt Nr. 300 auf S. 4 (°),
Wiener Zeitung Nr. 249 auf S. 3 [nahezu identischer Text] (°°)
und "Die Presse" Nr. 300 auf S. 11 [inhaltlich wie (*)] (°°°).
In einem Beitrag zur Rubrik "Correspondenzen" in der Neuen Zeitschrift für Musik Nr. 44 erwähnt auf S. 471 der Berichterstatter [J. Sittard?] kurz Bruckners 7. Symphonie:
"Hamburg.
Die zweite Hälfte der verflossenen Saison bot eine Anzahl bedeutender Novitäten, von denen Max Bruch's Chorwerk "Achilleus" und die vierte Symphonie von Brahms das meiste Interesse erregten.
[... über Bruchs Werk, Bernuth dirigierte ...] In seiner Instrumentation verwendet er mit Vorliebe die Blechinstrumente, ohne die Feinheit des Klanges zu erzielen, welche sich bei ähnlichem Gebrauch in den letzten Werken Wagner's und in der Bruckner'schen Symphonie mit so edler, wohlthuender Wirkung bemerkbar macht. [...] (Fortsetzung folgt.)"
[Es scheint zu keiner Fortsetzung gekommen zu sein, denn der nächste Korrespondentenbericht aus Hamburg erschien erst wieder am 5.10.1887 und ist signiert mit J. Sittard.] (#).
"Hamburg.
Die zweite Hälfte der verflossenen Saison bot eine Anzahl bedeutender Novitäten, von denen Max Bruch's Chorwerk "Achilleus" und die vierte Symphonie von Brahms das meiste Interesse erregten.
[... über Bruchs Werk, Bernuth dirigierte ...] In seiner Instrumentation verwendet er mit Vorliebe die Blechinstrumente, ohne die Feinheit des Klanges zu erzielen, welche sich bei ähnlichem Gebrauch in den letzten Werken Wagner's und in der Bruckner'schen Symphonie mit so edler, wohlthuender Wirkung bemerkbar macht. [...] (Fortsetzung folgt.)"
[Es scheint zu keiner Fortsetzung gekommen zu sein, denn der nächste Korrespondentenbericht aus Hamburg erschien erst wieder am 5.10.1887 und ist signiert mit J. Sittard.] (#).
Die Linzer Tagespost Nr. 252 erwähnt auf S. 4 kurz das Festkonzert vom 15.4.1886:
" § Liedertafel "Frohsinn." Vor uns liegt der Jahresbericht der Liedertafel "Frohsinn" in Linz über das 41. Vereinsjahr [...] Aus der inhaltsreichen Chronik sei an dieser Stelle die "Bruckner=Feier" erwähnt, die der Vereinswirksamkeit in diesem Jahre die Krone aufgesetzt hat. [...]" (##).
" § Liedertafel "Frohsinn." Vor uns liegt der Jahresbericht der Liedertafel "Frohsinn" in Linz über das 41. Vereinsjahr [...] Aus der inhaltsreichen Chronik sei an dieser Stelle die "Bruckner=Feier" erwähnt, die der Vereinswirksamkeit in diesem Jahre die Krone aufgesetzt hat. [...]" (##).
Zitierhinweis:
Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 188610295, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-188610295letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11