zurück 3.5.1891, Sonntag ID: 189105035

Brief Otto Leßmanns an Bruckner:
    Bittet um eine Photographie für die Allgemeine Musikzeitung. Bruckner könne während seines Berlin-Aufenthaltes [31.5.1891] bei Weingartner wohnen (*).

(Brief von Joh. Ev. Habert an Bernhard Deubler:
     Die Wiederaufnahme der Basilius-Messe in St. Florian freue ihn; heute hier [Gmunden] die leichtere Wolfgang-Messe mit einer Einlage von Robert Führer. Mitgefühl für das Unglück im Stift (Geisteskrankheit von Peter Leberbauer). Die Empfehlung des Sachsperger-Kataloges im Diözesanblatt komme einer Approbierung des Schundes gleich. Keine Chance mehr für die Komponisten besserer und angeblich schwerer Werke. Witt ("der erste Protektor des Schundes") habe der Kirchenmusik mehr geschadet als genützt. Die Sache der Cäcilien-Vereine sei verloren, wenn Schöpf und Consorten "salonfähig" seien. "Hoffentlich ist das der letzte Schlag Burgstaller's gegen meine Zeitschrift". Haberts offene Worte über die seichte Musik hätten [für Burgstaller] "immer die christliche Liebe" verletzt (**)).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 189105035, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-189105035
letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11