Kurzer Bericht von Oskar Berggruen über die Pariser Aufführung des Scherzos der 4. Symphonie [am 21.6.] im Ménestrel (*).

Die Linzer Zeitung kündigt auf S. 740 die Feier in St. Florian vom 29.6.1900 an:
    " * Bruckner=Feier in St. Florian. Am 29. d. findet in St. Florian die Enthüllungsfeier der dem Andenken an den großen Tonheros Prof. Dr. Anton Bruckner gewidmeten Gedenktafel mit nachstehendem Programme statt: Um 3 Uhr nachmittags Aufstellung der geladenen Vereine und Festgäste im Stiftshofe; hernach Abmarsch auf den Marktplatz, woselbst die Enthüllungs=Feierlichkeit beginnt. Nach Vortrag der vom Chorherrn des Stiftes St. Florian Franz Müller componierten Festhymne durch die Liedertafel St. Florian hält deren Vorstand, Herr Landesgerichtsrath Franz Iglseder die Festrede, welcher der von sämmtlichen anwesenden Gesangsvereinen executierte Gesammtchor "Nachruf" von Dr. Anton Bruckner folgt. Hierauf Besichtigung des Bruckner=Zimmers im Stifte und Besuch der Stiftsgruft, woselbst sich die Grabstätte Bruckners befindet. Sodann gesellige Zusammenkunft in Bauers Gasthof. Die Gedenktafel, welche im Atelier des Steinmetzmeisters Max Reschnar in Enns angefertigt wurde, widmete der Gesangverein in St. Florian und ist dieselbe am ehemaligen Schulhause, Marktplatz Nr. 9, unterhalb des Fensters jenes Zimmers angebracht, in welchem seinerzeit Bruckner als Schulgehilfe wohnte." (**).

Eine ähnliche Meldung erscheint auch in der Linzer Tages-Post (***).