Die Wiener Abendpost (Beilage zur Wiener Zeitung) Nr. 139 teilt auf S. 7f mit, dass im letzten Heft des Kunstwart über Friedrich Kloses Messe in d-Moll berichtet wird. Klose habe nach Liszts Tod 1886 den Plan zur Komposition gefasst, doch auf Mottls Rat zuerst Unterricht bei Bruckner genommen, der vom Kompositionsvorhaben nichts erfahren durfte, weil er es als "Allotria" eingestuft hätte. Die 1890 abgeschlossene Messe sei im Frühjahr 1891 in Genf uraufgeführt worden. Die Teile Graduale und Offertorium habe Klose vier Jahre später hinzugefügt und in dieser Gestalt sei das Werk 1895 in Karlsruhe aufgeführt worden.
Zitierhinweis:
Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 190606195, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-190606195letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11