zurück 24.8.1906, Freitag ID: 190608245

Brief von Friedrich Waldeck [an Franz Gräflinger?]:
   [Über das Schicksal von Josef und Karl Waldecks Kompositionen] »... Dazu kommt, daß ihre Kompositionen auf kirchlichem Boden gewachsen sind. Dazu kommt, daß sie Oesterreicher, ja sogar Oberösterreicher sind! Lesen Sie die neueste Ausgabe von Hugo Riemanns Musik=Lexikon, so werden Sie von Bruckner nur das Wichtigste, in früheren Ausgaben, wie der von 1884, gar nichts finden. [...] Ich weiß, welche Mühe es kostete, beim Tonkünstlerfest (in Graz 1905) [Klammer vermutlich von Gräflinger] wenigstens einen Bruckner [2.6.1905] durchzusetzen. Im Reden, im Ueberreden, im Schwatzen und Beschwatzen sind uns die Ausländer immer überlegen, und - auf das kommt's bei derlei Dingen an.«


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 190608245, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-190608245
letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11