zurück 11.11.1915, Donnerstag ID: 191511115

Aufführung der 7. Symphonie unter Nikisch im 4. Abonnementkonzert des Leipziger Gewandhauses (*).

Aufführung der 1. Symphonie durch die Berliner Philharmoniker unter Hermann Henze in Berlin (**).

Brief von Max Reger (Jena) an Friedrich Roesch:
     Berichtet von einem Gespräch mit einem Mitglied des Gewandhaus-Direktoriums, das bereit wäre, mit der Genossenschaft deutscher Tonsetzer einen Pauschalvertrag zu schließen und informiert, dass das Direktorium jedoch auch mit der österreichischen Autorengesellschaft und der von Breitkopf & Härtel gegründeten Tantiemengesellschaft rechnen müsse. Er habe dargelegt, dass die österreichische Tantiemengesellschaft nur Aufführungsrechte von Bruckner hätte und die Institution von Breitkopf fast gar keine. Die Werke von Liszt seien in zwei Jahren von Tantiemen frei. Er habe dem Direktoriumsmitglied die Argumente der Komponisten zum Aufführungsrecht dargelegt zu haben und hoffe auf baldige Versöhnung der Genossenschaft deutscher Tonsetzer mit der Gewandhausdirektion. Rät vorsichtig, der Gewandhausdirektion etwas entgegen zu kommen (***).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 191511115, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-191511115
letzte Änderung: Mär 05, 2024, 11:11