Das Berliner Volksblatt "Vorwärts" Nr. 614 bringt auf S. 2 einen Artikel "Beethoven-Feiertag" von Kurt Singer.
"[...] Und die Geschichte der Musik wird ihn immer auf jener einsamen Höhe thronen lassen, auf der er einem einzigen Sinfoniker nach ihm die Hand reichte, einem reinen Musiker, der mit den Mitteln seiner, unserer Zeit das Erbe Beethovens antrat: Bruckner. Ihn dem Volk erschließen heißt Beethoven ehren. Das ist Gelöbnis zu seinem 150. Geburtstag, der uns beethovenreif gefunden hat. [... über die Entwicklung der Moderne ...]. Der sinfonische Gedanke stirbt. An Beethoven richtet er sich wieder auf im Brucknerschen Lebenswerk. [...] Beethoven ist die Urkraft der Musik, wie Bach das Testament, Mozart die Freude, Schubert die Natur, Bruckner der Glaube, Wagner die Erotik der Musik bleiben. Hier sind die Felsen, aus denen Wasser fließen. [...]. Beethoven ist ein Beginn, er ist ewige Rückkehr, er bleibt auch im Bekenntnis zur modernsten Bewegung ewige Gegenwart."
"[...] Und die Geschichte der Musik wird ihn immer auf jener einsamen Höhe thronen lassen, auf der er einem einzigen Sinfoniker nach ihm die Hand reichte, einem reinen Musiker, der mit den Mitteln seiner, unserer Zeit das Erbe Beethovens antrat: Bruckner. Ihn dem Volk erschließen heißt Beethoven ehren. Das ist Gelöbnis zu seinem 150. Geburtstag, der uns beethovenreif gefunden hat. [... über die Entwicklung der Moderne ...]. Der sinfonische Gedanke stirbt. An Beethoven richtet er sich wieder auf im Brucknerschen Lebenswerk. [...] Beethoven ist die Urkraft der Musik, wie Bach das Testament, Mozart die Freude, Schubert die Natur, Bruckner der Glaube, Wagner die Erotik der Musik bleiben. Hier sind die Felsen, aus denen Wasser fließen. [...]. Beethoven ist ein Beginn, er ist ewige Rückkehr, er bleibt auch im Bekenntnis zur modernsten Bewegung ewige Gegenwart."
Zitierhinweis:
Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 192012165, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-192012165letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11