zurück Februar 1930 ID: 193002006

Bruckner-Meldungen in Heft 5 der »Musik« XXII:

Max Voigt berichtet aus Duisburg:
   »Paul Jochum erwies sich bei ... Bruckners Siebenter als feinnerviger Musiker, der Gewicht auf übersichtliche Gliederung, weiche Übergänge und gediegene Phrasierung legt. Herrschaft über die schwierige Materie der Brucknersinfonie erwies seine klare pultfreie Direktion.«
und erwähnt eine Choraufführung [prov. WAB 67] durch zwei Cäcilienchöre unter Karl Paus und [oder?] Max Worms (*).

Otto Besch meldet für die folgenden zwei Jahre einen Bruckner-Zyklus [prov. WAB 86] unter Scherchen in Königsberg (**).

Max Voigt erwähnt eine Aufführung der 9. Symphonie unter Hans Weisbach in Mülheim (Ruhr) und eine der 3. Symphonie durch das Rheinisch-Westfälische Sinfonieorchester [unter Hermann von Schmeidel?] (***).

Hrch. Stute berichtet vom Cäcilienfest des Musikvereins in Münster, bei dem auch die 2. Symphonie [unter Alpenburg?] aufgeführt wurde (°).

Roland Tenschert notiert für Salzburg die 5. Symphonie unter B. Paumgartner (°°).

Erwähnung eines Artikels von K. Hallwachs in der Musik-Post (Kassel 27.10.1930) mit einem Brief von Brahms mit Äußerungen über Bruckner (»Schwindel ... symphonische Riesenschlangen«) (°°°).

»Nach dem Vorbild der in Österreich und der Schweiz schon bestehenden Bruckner-Gemeinden hat sich jetzt auch auf Anregung von Prof. Auer, dem Führer der Internationalen Bruckner-Gesellschaft, in Augsburg eine Bruckner-Gemeinde gebildet.« (#).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 193002006, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-193002006
letzte Änderung: Mai 14, 2024, 8:08