zurück Frühjahr 1835 ID: 183503215

Bruckner nach Hörsching zu Johann Baptist Weiß. Er lernt dort Werke von Joseph Haydn, Michael Haydn [vermutlich dessen »Toccaten und Versetten« (*)], Mozart, Hüttenbrenner, Händel, J. S. Bach und Albrechtsberger kennen. Weiß schenkt Bruckner den Erstdruck von Haydns f-moll-Variationen.

Literatur

31/87-92, 6/35, 580/51 (dort datiert »vermutlich Spätsommer 1835«), ABIL-Dokumentation (dort »ca. 1833« datiert: Haydn Oeuvre 83, Artaria Wien, der Name Weiß durchgestrichen und Anton Bruckner daruntergesetzt)
(*) 704/68

Abbildung

Schulhaus 31/88; Kirche 67/15
 

Faksimile

Titelblatt des Haydn-Erstdruckes mit Unterschriften von Weiß und Bruckner bei 63/21 und 1262/15
Titelblatt des von Ernst Lanninger (nicht vor 1892) herausgegebenen Requiems in Es bei 1225/60

Archiv
G-Dur-Messe aus Bruckners Nachlass in der ÖNB, Mus.Hs.6091 (1225/60,Anm.43)
Haydns Variationen im Stift St. Florian, Bruckner-Archiv, Gruppe 21 (1262/14, Anm.12)
Anmerkung

Ein Requiem in Es-Dur und eine Messe in G-Dur von J.B.Weiß wurden von Bruckner sehr geschätzt (85/36, 1225/60).

Zur Notenbibliothek von Weiß gehörten u.a. Haydns »Jahreszeiten«, »Schöpfung« und »Die sieben Worte des Erlösers am Kreuze« (1204/83).

Möglicherweise lernte Bruckner bei Weiß auch den Namen (und Werke?) des Kremsmünsterer Komponisten Kronecker kennen, von dessen "Libera" Weiß eine Abschrift besaß (jetzt im Notenarchiv St. Florian) (1185/81f).

In den Hörschinger Musikalien hat sich eine Fuge in B-Dur für Orgel vierhändig erhalten, deren Titelblatt Anton Weiß in Wilhering als Autor angibt, allerdings darunter auch "Johann Weiß. Schullehrer in Hörsching" nennt (1209/38).

Bibliographie

Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 183503215, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-183503215
letzte Änderung: Nov 09, 2024, 16:16