Person Weiß Johann Baptist

Anmerkungen

Andere Personen Weiß/Weiss siehe unter "Weiß" (https://abcd.acdh-dev.oeaw.ac.at/archiv/person/detail/61901/)

Johann Baptist Weiß (1813-1850)
14.5.1813 - 10.7.1850. Komponist, Lehrer und Organist in Hörsching, Cousin und Firmpate Bruckners, neuntes Kind von Joseph und Josefa Weiß, Neffe von Anton Weiß. Abschluß des Präparandenkurses in Linz am 25.6.1830, musikalische Ausbildung vermutlich bei Franz Xaver Glöggl, Lehrerzeugnis am 9.10.1834, in Hörsching seit 1831 Lehrgehilfe, Lehrer ab 25.10.1843. In den letzten Lebensjahren wurde er zunehmend depressiver und beging Selbstmord (wegen des Verdachts, Kirchgelder veruntreut zu haben) (Details bei 580/50-53). Über ihn und den Musikunterricht, den er Bruckner erteilte, siehe auch 31/87-110 und 85/36. Bruckner besaß die Handschrift einer unvollendeten Messe in G (31/109), [vermutlich identisch mit] der im März 1847 komponierten Palmsonntagsmesse und des am 17.1.1836 entstandenen "Ecce sacerdos" (32/341).
Faksimile: "Domine ad adjuvandum" bei 63/18.
Abschrift seiner Generalbassübungen durch Franz Festl (1850-51) bei 1301/32-53.
Kompositionen: Tantum ergo in C-Dur 24.4.1827 (A-Llm), 4 Asperges (in Abschriften von Vinzent Seiberl) (Petermayr 943/98, S. 11).
Liste seiner Kompositionen bei 1285/29f (36 (bis 68) Nummern). darunter die bis 1836 enstandenen Werke bei 1285/24.
Liste seiner Abschriften (Anonymus Orgelfugen, Kronecker, Mozart, Preindl, Joseph Schmid, Anton Weiß, Sammelband mit Orgelwerken) und Besitzervermerke  (Joseph Haydn) bei 1285/30.
Archiv: Abschrift von Mozarts Fuge c-Moll für 2 Cembali (KV 426) 1829 durch Johann Baptist Weiß (seit 5.2.1845 im Besitz Joseph Seiberls) im Oberösterreichischen Landesmuseum Mus.Hs. 528/1 (Klaus Petermayr bei 943/98 (Juni 2022) S. 5). Abbildung des Titelblatts (mit Unterschrift von Weiß) und der ersten Notenseite des 1. Cembalo a.a.O., S. 6f.
Weitere Abschriften fremder Werke durch Weiß: 6 Fugen für die Orgel (A-Llm MusHs 526), Haydn (Variationen, in Bruckners Besitz), Gunther Kronecker (Libera in Es-Dur, A-SF IV/66), Fuge aus Mozarts Messe KV 262 (St. Florian, Bruckner-Archiv), Joseph Preindl (Missa solemnis B-Dur, A-Llm?), Joseph Schmid (Variationen über Tancred, A-Llm, Mus.Hs. 285), Anton Weiß (Fuge für Orgel vierhändig B-Dur, A-Llm, ohne Signatur), Sammelband mit Orgelwerken (A-Llm Mus.Hs. 525) (Petermayr a.a.O.)
Erwähnungen:
1.6.1833    Firmpate
Frühjahr 1835    Hörsching
14.7.1835    Sk"Domine"
17.1.1836    EcceSacerdos
nach 16.2.1836    Orgelspiel
Juni 1836    Tantum
Anf. Juli 1837    Hörsching
um 1842    Windhaager Mess
9.2.-2.3.1845    5.2.AbschriftKV426Seiberl
1843-1847    Besuch/Seiberl
Kronstorfer Zeit    Abschrift Haydn?
31.8.1843    AbschriftMozart
1845 in Kronstorf    Requiem?
März 1845    Requiem
ab Herbst 1845    Abschrift Reissiger
1846    WAB126
2.5.1846    RequiemAumann
21.-23.3.1847    Komp.Messe
(Frühling 1848)    Improv.Flor.
10.7.1850    Selbstmord
(26.7.1850)    BriefaBK
10.12.1895    ABaEL
14.12.1895    Ztg.Art.Linz
nach 11.10.1896    AbschriftMozart
17.10.1896    Nachruf
25.10.1896    Ztg.Art.
1904    DruckRequiem
1.4.1906    Ztg.Art./Mozart
20.5.1910    FGaEL/Hörsching
13.2.1911    ELaFG
1912    NotenarchivVöckl.
12.2.1922    Art.Auff.Requiem
11.10.1931    AuffHörsching
11.5.2013    AuffTantum
26.4.2014    AuffMarchtrenk

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letzte Änderung: Jun 03, 2025, 20:20