zurück ca. 1842 ID: 184112318

Persönliche und musikalische Kontakte mit Johann Sückas Familie (*).
Bruckner unterrichtet die Kinder Maria, Rosalia und Franz. Mit Joseph Jobst, den Sückas und dem Arzt Bezei, mit Anton Preinfalk aus Leopoldschlag und Krackowizer spielt er Tanzmusik (**).

Joseph Jobst schrieb später (1872) die Landler ins Reine, die er mit Bruckner, Sücka, Toni und Johann Maurer gespielt hatte (***).

Aus Bruckners Besitz stammen möglicherweise fünf zweistimmige Landler, die sich in zwei Hinterglasbildern (vielleicht aus Bruckners Stube) befanden (°).

In Windhaag tritt erstmals ein »Kopfleiden« (Migräne?) auf (°°).

Literatur

(*) 31/192, 66/9
(**) 31/191-194, 63/49-51 und 63/55, 6/52-54, 66/9f
(***) 332/112, 1140/26
(°) 1140/27
(°°) 31/165, 6/55

Abbildung

(**) Tanzmusik 63/51

Faksimile

(***) 333/124-149, 1 Seite [aus demselben Konvolut?] bei 813/29, eine andere Seite bei 899/218, Abschrift von Joseph Jobst (OÖVLA M IVa - W 7e) bei 1140/44-71
(°) 1140/38-41

Archiv

(***) Abschrift von Josef Jobst (aus dem Nachlaß von Michael Jax) im Oö. Volksliedarchiv M IVa - W 7e (Kopien Volker Derschmidts) (1140/26,Anm.2), von Commenda 1930 veranlaßte Abschrift im OÖVLA M III-W7/7615-7698 (899/217, 1140/26,Anm.3)
(°) Notenblätter mit Tanzweisen aus Bruckners Besitz in der ÖNB, Mus.Hs.4841 (201/54,Anm.32), wurden 1931 der ÖNB von Gustav Brachmann aus Freistadt überlassen (1140/27)

Anmerkung

Zur Familie Sücka ausführlich Klaus Petermayr in: Streifzüge III. Beiträge zur oberösterreichischen Musikgeschichte. Linz 2013. S. 187-191.

Bei 31/167-199 ausführliche Milieuschilderungen und detaillierte Erinnerungsberichte (z.B. »Lichterkrebse«, Schwärmerei für Marie Krakowitzer).

(**) Bei einem der Tanzabende mit Preinfalk soll auch Adalbert Stifter anwesend gewesen sein und schulmeisterlich die Aussprache Bruckners bemängelt haben. Offiziell ist eine Inspektion durch Stifter in Windhaag nicht belegbar (1143/19,Anm.6).

(***) Abschrift aus dem Nachlaß von Michael Jax für das Oberösterreichische Volksliedarchiv 1930 mit Anmerkung von Hans Commenda:
   »Mit diesen Landlern hat es folgende Bewandtnis: Im Jahre 1872 schrieb ein gewisser Josef Jobst, Mühlenbesitzer in Windhaag, OÖ. sie aus ganz zerfetzten und vergilbten Vorlagen ab, aus welchen er zusammen mit den Brüdern Toni und Johann Maurer und einem gewissen Sicka (jetzt in Zettwing) oft mit Bruckner geigte, der 1841 - 1843 Schulgehilfe in Windhaag war.«
   Jax hatte Franziska Jobst, die Witwe des 1873 verstorbenen Josef Jobst sen., geheiratet (1140/26f).

Etwa aus dem Jahre 1845 stammt eine weitere (nicht von Josef Jobst geschriebene) Sammlung von Landlern (OÖVLA M III - W 7, 7453 - 7614), die ebenfalls aus dem Nachlaß von Michael Jax 1930 von Hans Commenda ins Volksliedarchiv gelangte (1140/25f, Faksimile bei 1140/9-24).

Bibliographie

Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 184112318, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-184112318
letzte Änderung: Nov 18, 2024, 15:15