zurück um 1842 ID: 184201014

Entstehung der Windhaager Messe in C-Dur [WAB 25], Anna Jobst zugeeignet [siehe die Anmerkung] (*).

Im Gottesdienst Orgelspiel und Kennenlernen der (dürftigen) Werke von Hacker, Bühler, Drobisch und Robert Führer [zur Orgel siehe die Anmerkung] (**). Weitere Kompositionsversuche (verschollen) (***).

Bruckner wird in der Beichtliste 1842 (°) und [spätestens 31.1.1843] in einer Notiz des Pfarrers Schwinghaimb erwähnt, in der dieser seinen Nachfolger vor dem früheren Schulgehilfen Wenzel Lausecker warnt (°°).

Literatur

(*) 26/17 und 31/170-191
(**) 63/48, 31/169, Details zum Orgelspiel (Ausschmückung der Liedbegleitung etc.) bei 704/83-92
(***) 63/49
(°) 199/58
(°°) Text bei 199/72 und 690/33

Faksimile

(*) Orgelstimme des Kyrie 63/50, Beginn des Credo 3/17 und 292/XIV

Archiv

(*) Stadt Wels (64/58), Inv. Nr. 2892 (292/XIV), Details bei 69/4f (dort und bei 821/466 Inv.-Nr. 2692), [Photokopie ÖNB] PhA 2207 (ABIL-Dokumentation: 5 St., WAB 25?, Magistrat der Stadt Wels, 8 Bl. (16 A/1974)), PhA 2238 (ABIL-Dokumentation: WAB 25, Magistrat der Stadt Wels (269) (14 A/A.B.)); Bearbeitung von Kajetan Schmidinger: Stadt Wels, Inv. Nr. 25346 (ABIL-Dokumentation)
(°)/(°°) Pfarrarchiv Windhaag (199/58)

Anmerkung

(*) In der älteren Literatur (aber auch noch bei 815/39) wird Maria Jobst, die zehn Jahre ältere Schwester Annas, als Widmungsträgerin genannt. Zu Anna Jobst vgl. auch 199/70f.

(*) Zur ungewöhnlichen Besetzung der Messe mit Hörnern, aber ohne Streicher, verweist Klaus Petermayr auf die Tatsache, dass auch ein Tantum ergo von J. B. Weiß (im Besitz des ABIL) dieselbe Besetzung aufweist (Klaus Petermayr: Dörfliche Blasmusik in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts - Möglichkeiten einer blasmusikalischen Sozialisation Bruckners, in: Bruckner-Symposion Linz 2012, Bericht Linz 2014, S. 9-20, hier S.17 (mit Abbildung der Hornstimmen).
 
(*) Eine postulierte von Bruckner beabsichte Beziehung der charkteristischen Oktavstürze zu Haydns Nelson-Messe erscheint unwahrscheinlich, da eine Aufführung dieser Messe in St. Florian erstmals für den 2.5.1842 dokumentiert ist und Bruckner wohl kaum diesen Gottesdienst besucht haben dürfte (1269/62).

Das bei Göllerich (31/200-204) erwähnte »Pange lingua« [WAB 333] stammt von Aumann (36/591,Anm., 69/3).

Die kleine Orgel (I/6) stammte aus dem Jahr 1769 und war von Lorenz Franz Richter aus Freistadt erbaut und später auf acht Register erweitert worden (1251/165).

Bibliographie

Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 184201014, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-184201014
letzte Änderung: Feb 07, 2023, 23:23