[nach dem 1.3.1872, vermutlich noch vor Ostern]

Brief von Georg Arminger an Ignaz Traumihler:

     Statt Forkel würde er lieber Bücher von Ambros, den er nach Steyr und St. Florian einladen wolle, aus der Stiftsbibliothek leihen. Für die Festtage [vermutlich: Ostern (31.3.1872)] benötige er instrumentierte Litaneien - für den doch erwünschen Pomp seien die Wittschen zu leer. Dass Liszts Missa choralis in den Katalog des Cäcilien-Vereins aufgenommen wurde, sei inkonsequent, aber (neben Wesselack) ein Beweis, dass das Künstlerisch-Schöne neben dem Streng-Kirchlichen bestehen könne. Assoziation an ein Zitat aus der Musica Sacra Nr. 3 auf S. 20 im Aufsatz "Liturgie und Kunst" [1.3.1872, https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb11034541_00024.html]. Solche Werke sollten nie geistlos sein. Über Wesselack werde demnächst Witt schreiben.

(Stift St. Florian, Stiftsarchiv, Nachlass Ignaz Traumihler, Text bei 1212c/391ff (o.D.), dort "Wehselae").

 

neu202010 (Anm.)