Konzert des Wiener Männergesangvereins um 6 Uhr abends in der Augustinerkirche mit Werken von Schubert/Kremser, Cornelius und Händel (Solist: Dr. Raindl) (*). Bruckner wirkt als Organist mit.
Die Tagespresse Nr. 86 hatte auf S. 7 einen Hinweis auf das Konzert gebracht (***),
desgleichen die Deutsche Zeitung Nr. 86 auf S. 8 (a),
die Morgenpost Nr. 85 auf S. 3:
" * Bei dem heute, als am Gründonnerstag, um 6 Uhr Abends in der Augustinerkirche stattfindenden geistlichen Konzerte des Wiener Männergesangvereines kommen in nachstehender Reihenfolge zur Aufführung: 1. Freie Orgelphantasie von Prof. Bruckner; [...] und 9. "Orgel=Nachspiel" von Prof. Bruckner." (b),
die Neue Freie Presse Nr. 2727 auf S. 6:
"Wien, 27. März. [...] (Kirchenmusik.) Bei dem morgen, als am Gründonnerstag um 6 Uhr Abends in der Augustiner=Kirche stattfindenden geistlichen Concerte des Wiener Männergesang=Vereines kommen in nachstehender Reihenfolge zur Aufführung: 1. Freie Orgel=Phantasie von Professor Bruckner; [...] und 9. Orgel=Nachspiel von Professor Bruckner." (c),
die Österreichische Volkszeitung [»Professor Brückner«] (d),
nochmals das Fremdenblatt auf S. 6 (ohne Krauß zu erwähnen) (e),
die Blätter für Musik, Theater und Kunst Nr. 25 auf S. 100:
" * Am Gründonnerstag um 6 Uhr Abends findet das übliche "geistliche Concert" des Wiener Männergesangvereins in der Augustinerkirche mit folgendem Programm statt: 1. Freie Phantasie für die Orgel von Professor Bruckner. [...] 9. Orgelnachspiel, ausgeführt von Prof. Bruckner. Der Eintritt in die Kirche ist selbstverständlich Jedermann anheimgestellt." (f)
und das Neue Fremdenblatt Nr. 86 auf S. 4:
" * (Kirchenmusik) Bei dem heute als am Gründonnerstag um 6 Uhr Abends in der Augustinerkirche stattfindenden geistlichen Konzerte des Wiener Männergesangvereins kommen zur Aufführung: 1. Freie Orgelphantasie von Professor Bruckner; [...] und 9. Orgel=Nachspiel von Professor Bruckner." (g).
E. Schelle geht in seinem Feuilleton "Musik." in der Presse Nr. 86 auf S. 3 auch auf das Rubinstein-Konzert vom 26.3.1872 ein und erwähnt Bruckners Mitwirkung:
"Die Aufführung im Ganzen war gelungen. Herr Rokitansky sang den Satan meisterhaft. Herrn Walter's Tenor repräsentirte Gottes Stimme in wirksamer Weise in den letzten zwei Acten von der Orgel herab, welche Herr Bruckner mit bekannter Meisterschaft spielte. Sein Vortrag konnte übrigens lebendiger und weniger gedehnt sein. Frau Ida Gaßebner hatte einen Engel und Eva zusammen übernommen und führte ihre Partie mit zwar kleiner, aber wohlklingender Stimme recht ansprechend durch. Der Adam war Herrn Dr. v. Raindl zugefallen; die drei Erzengel, Raphael, Michael, Gabriel, sangen die Damen Stenzl, Exner, Wolf. Das Orchester stand dem Chor würdig zur Seite und das Publicum überhäufte den Componisten mit schmeichelhaften Beweisen wärmster Anerkennung. | E. Schelle." (h).
Zitierhinweis:
Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 187203285, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-187203285letzte Änderung: Jul 03, 2024, 6:06