zurück 1.10.1876, Sonntag ID: 187610015

Brief Bruckners an Tappert:
   Dankt für Einladung, die 4. Symphonie nach Berlin zu senden. Hans Richter (*) wolle die Partitur wieder für eine Aufführung in Wien im April 1877 haben. Grüße von Schelle.
   Biographische Beilage [Lebenslauf, in Stichwörtern]: Ansfelden, St. Florian, Linz, durch Herbeck nach Wien. Studien bei Sechter und Kitzler. Orgelerfolge in Nancy, Paris (vor Auber, Gounod, Thomas), London (Zeitungen vom 1.9.1871 etc.). Anerkennung durch Bülow (1. Symphonie, bei »Tristan« in München 1865) und Wagner (Meistersinger-Schlußchor am 4.4.1868, Widmungsannahme der 3. Symphonie 1873 in Bayreuth, lobende Worte zu Gräfin Dönhoff, am Westbahnhof [21.2.1875], beim »Siegfried« [29.8.1876?]). Die Einzelstimmen zur 3. Symphonie [2. Fassung gemeint; die zur 1. Fassung wurden 1874 und 1875 für die Durchspielproben benötigt (867/142)] fehlten noch. Gegnerschaft Hanslicks seit Bruckners Universitätstätigkeit. Schlechte finanzielle Lage: keine Besoldung als Lektor und Hoforganist; das Lehreranfangsgehalt betrug 10 fl. jährlich.siehe Anmerkung].


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 187610015, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-187610015
letzte Änderung: Feb 10, 2023, 11:11