zurück 13.5.1879, Dienstag ID: 187905135

Schreiben der »Concordia« an Bruckner:
     Dankt für die Mitwirkung beim Konzert vom 11.5.1879, unterzeichnet von Edgar Spiegl und Z. K. Lecher (*).

Kritiken zum Konzert vom 11.5.1879 erscheinen
im Fremdenblatt Nr. 131 auf S. 6:
»(Concordia=Konzert.) [...] Anton Bruckner, der gefeierte Orgelspieler, eröffnete die Reihe der Vorträge mit einer improvisirten Orgelphantasie, welche das Gepräge momentaner Entstehung deutlich an sich trug. Herr Bruckner beherrscht die Orgel, wie kein Zweiter in Wien, nur bedauern wir seine Hinneigung zum homophonen Styl, die uns bei diesem, in alle Schliche der Kontrapunktik eingeweihten Meister doppelt unerklärlich ist. Er trug indessen stürmischen Beifall davon und wurde nach seinem virtuosen Vortrag wiederholt gerufen. [...] Das Konzert der "Concordia" war, wie man schon aus unseren Andeutungen ersieht, reich an Genuß. Die Kritik hatte nicht viel dabei zu thun - sie war ja zu Gaste geladen. sp.« [Speidel] (**)

und in der Neuen Freien Presse Nr. 5284 auf S. 1 - 3:
           »Feuilleton.
                 Oper und Concert.

     Ed. H. [Hanslick] Vier gastirende Primadonnen [...] haben in jüngster Zeit das Hofoperntheater flott erhalten [... u.a. über den Auftritt von Frl. Bianchi, die auch am 11.5. mitwirkte, ...] Die Reihe der Instrumental=Vorträge eröffnete Herr Hof=Organist Professor Anton Bruckner mit einer Orgel=Phantasie, worauf der kleine Violin=Virtuose Dengremont und schließlich der brillante Pianist Herr Raphael Joseffy das Publicum durch Bravourstücke in vergnügtes Erstaunen setzten. [...]« (***).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 187905135, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-187905135
letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11