Brief Josef Schalks an Franz Schalk:
Bruckner fahre morgen Freitag abends mit der Nordwestbahn weg. Franz könne ihn Samstag früh auf der Durchreise [in Olmütz?] erwarten. Nach Leipzig solle er am Montag früh fahren, weil an diesem Tage (29.12.1884) die Generalprobe [der 7. Symphonie] stattfinde. Bruckner werde auf Josefs Empfehlung voraussichtlich im Hotel Hauffe absteigen. Franz solle sich von Bruckner vom Konzert [des Wiener Akademischen Wagner-Vereins am 22.12.1884] berichten lassen, bei dem Hirsch mit dem Wotan-Monolog geglänzt habe. Grüße an Nikisch (*).
Hinweis auf das Konzert am 30.12.1884 (mit der 7. Symphonie) im Leipziger Tageblatt Nr. 360 auf S. 6948 (=16):
" Musik.
" Musik.
* Im Neuen Theater findet am 30. December unter Leitung des Herrn Capellmeister Nikisch ein großes Concert statt, welches sich besonders dadurch interessant gestaltet, daß eine bisher noch nicht öffentlich erschienene Symphonie von Anton Bruckner gespielt wird, und außerdem noch die Scene Siegfried's und der Rheintöchter, sowie Brünnhilden's Schlußscene aus "Götterdämmerung" in das reichhaltige Programm aufgenommen wurden. – Herr Hofpianist Pohlig aus Sondershausen, einer der begabtesten Schüler Liszt's, wird ebenfalls in diesem Concerte mitwirken." (**).
Zitierhinweis:
Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 188412255, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-188412255letzte Änderung: Jun 10, 2024, 6:06