Bericht der Leipziger Zeitung über das gestrige Festkonzert als gesellschaftliches Ereignis (*).
Artikel Kalbecks in der »Presse« Nr. 28 auf S. 1f über die Aufführung des Quintetts [8.1.1885, ohne Angaben zur Besetzung] und über Bruckners Wirkung auf das Publikum.
»Feuilleton.
Concerte.
Nun aber müssen wir von Anton Bruckner und seinem neuen Streich=Quintett reden, das bei Hellmesberger zur Aufführung kam und einen Sturm von Beifall erregte. Wir gönnen dem guten alten Herrn den schönen Erfolg von Herzen [...] und doch componirt er nichts als Hochverrath, Empörung und Tyranennmord. Ja, Bruckner ist beiweitem der Gefährlichste unter den musikalischen Neuerern des Tages [... Text wortgetreu bei 37/250-255, mit minimalen (modernen) orthographischen Korrekturen, aber folgenden Abweichungen: ... G-dur-Cadenz ... saueren Humor ... allgemeinen ... wüthenden ... geriethe ... wo er ihm zuvor ...]
[... über die anderen Programmnummern ... über andere Konzerte ...]
Ein Genie wie d'Albert erregt die kühnsten Hoffnungen; er hat uns viel gegeben und doch noch nicht genug; denn wir erwarten das Höchste von ihm! Max Kalbeck.« (**).
Ursprünglich vorgesehener Termin für die zweite Aufführung der 7. Symphonie (***).
Zitierhinweis:
Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 188501285, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-188501285letzte Änderung: Jul 27, 2024, 16:16