zurück 29.5.1885, Freitag ID: 188505295

Artikel von Graf Laurencin d'Armond über Bruckners Quintett [am 8.1.1885] und seine harmonischen Kühnheiten in der Neuen Zeitschrift für Musik Nr. 22 auf S. 244f (signiert »Dr. L.):
   »     (Fortsetzung.)          Wien.
    Der dritte Hellmesberger'sche Kammermusikabend [... über Mozarts Quartett ...] Schließlich gab es ein - je nun! Anfangs= und Endvorzeichnung weisen uns wohl Fdur als Haupttonart; alles Dazwischenliegende führt uns aber in ein Ton= und Modulationslabyrinth buntester Art - also ein in die eben näher bezeichnete Tonart pro forma gestelltes, oder richtiger gesagt, Anfangs und schließlich eingepferchtes Quintett für Streichinstrumente von dem hier seßhaften Hoforganisten und Conservatoriumsprofessor Anton Bruckner. [... Text bei 711/131f mit einigen Abweichungen: ... jener heicklen, schlüpfrigen Stelle ... also einem Beethoven ... sich geberdender Krümmungen ... dieser oben angedeuteten ... Werke ... Gesammteindruckes ... Stimmungszeichen und Zungen ... Schöpferepoche ... an dieser bestimmten Stelle ... durchreiften ... abgesehen von dem seinen [sic!] Opus ... reclamenhaft ...] Wäre doch den beiden anderen Meisterwerken Mozart's und Beethoven's, die jenen Kammermusikabend füllten, eine gleiche Sorgfalt der Ausführung zugewandt worden als eben dieser Bruckner'schen Ephemere.       Dr. L.«.


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 188505295, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-188505295
letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11