zurück 14.3.1890, Freitag ID: 189003145

Eintragung Bruckners bei den Gebetsaufzeichnungen vom 15.3.1890: »14.3.90. letzte auswendige Wiederholung v. I. Satze der 8. Sinf.« (*).

Brief Bruckners an Thiard-Laforest:
   Wenn wie in Leipzig keine Tuben vorhanden seien, müßten die Stimmen für Hörner transponiert werden [für die Aufführung der 7. Symphonie am 27.4.1890 in Preßburg] (**).

Im Bericht der Linzer Zeitung über das Orgelkonzert von Martin Einfalt, das am 8.3.1890 in der Kirche zu Thalheim (Wels) stattfand, wird seine Spielweise mit der Bruckners verglichen:
     " * (Orgelconcert.) Ueber das am Samstag in Thalheim stattgefundene Orgelconcert schreibt der "Welser Anzeiger": Die Orgel ist so recht eigentlich die verkörperte Harmonie. [... über die Sonderstellung des Instruments ...] Herr Martin Einfalt, Musiklehrer an der k. k. Lehrerbildungsanstalt in Linz, ist ein Meister ersten Ranges auf der Orgel. Er verbindet bei ausgezeichneter Technik, bei vollständiger Beherrschung der Lehren vom "strengen Satze" eine so reiche, gesunde Phantasie, daß wir uns beim Anhören seines Spiels letzten Samstag in der Kirche zu Thalheim unwillkürlich zurückdachten in jene Zeit, als wir an der Seite Bruckners dessen Tongewoge mit angestrengter Aufmerksamkeit horchten. [... Lob für Einfalts Spiel, die von Mauracher erbaute Orgel und das mitwirkende Männerquartett ...]" [keine Signatur] (***).

Die Wiener Zeitung Nr. 61 (Wiener Abendpost) bringt auf S. 1ff ein Feuilleton von Dr. H. P. [Paumgartner] über die Aufführung der 1. Sinfonie von Brahms im 6. Philharmonischen Konzert [am 2.3.1890]. Bruckner wird darin als »echter, wahrer Symphoniker« erwähnt (°).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 189003145, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-189003145
letzte Änderung: Mai 14, 2024, 8:08