Brief Bruckners an Waldeck:
   Dankt für die Anteilnahme [Gratulation zur Promotion]. Waldeck oder die [Herren] Lang mögen sich diskret über Fräulein »C.« [Karoline Weilnböck] erkundigen - ob die Mutter und das Mädchen [in eine Heirat] einwilligen. Erst gestern habe er einen Brief einer 18jährigen aus Berlin [Ida Buhz] erhalten, die ihn haben wolle. In Wien seien es 6 [Anträge] (*).

Brief Bruckners an den »Frohsinn«:
   Dankt für die liebenswürdige Teilnahme an seiner akademischen Auszeichnung (**).

Die Musikalische Rundschau Nr. 32 berichtet auf S. 283 über die geplante Feier [am 11.12.1891] anläßlich Bruckners Ernennung zum Ehrendoktor:
"          Personalnachrichten.
[...]
     - Die Bestätigung der höchsten Auszeichnung, welche der akademische Senat der Wiener Universität unserem einheimischen Componisten Anton Bruckner verlieh, ist durch das Unterrichtsministerium vor einigen Tagen erfolgt. Aus diesem Anlasse wird in dem Kreise der Schüler und Verehrer des greisen Meisters eine Ehrungsfeier vorbereitet. Die schönste Ehrung wäre wohl die öftere Aufführung der Tonschöpfungen Dr. Bruckner's." (***).

In diesem Heft bespricht auch Max Graf das Spanische Liederbuch von Hugo Wolf (°).