Brief Bruckners an Albert Gutmann:
    Dankt für die Karte. Bronsart wolle die 7. Symphonie [beim Musikfest] nicht aufführen. Der 150. Psalm sei eigentlich für die Schlußfeier [der Ausstellung] gedacht. Zudem sei er ja Symphoniker. In seiner Heimat lege er Wert auf Berücksichtigung. Hans Richter sei über die 7. Symphonie genau instruiert. Bittet um Gutmanns Fürsprache. Die 7. Symphonie sei bei den Deutschen außer in München und Berlin brach gelegen. Levi plane die 7. oder 8. Symphonie für das Musikfest. Geht jetzt nach Steyr (*).

Brief Bruckners an Ludwig Koch von Langentreu:
    Dankt für die Nachricht des »Bronsartschen Ukases«. Von ihm als Symphoniker wie im Vorjahr nur ein Chorwerk! In seiner Heimat könnten die Deutschen ihm eine Stunde [für die 7. Symphonie] schenken. Der 150. Psalm gehöre eigentlich zur Schlußfeier [der Ausstellung]. In München hatte Levi für das Musikfest die 7. oder 8. Symphonie vorgesehen. In Steyr setze er jetzt seine Karlsbader Kur fort (**).

Brief Bruckners an Ignaz Bruckner:
    Gratuliert zum Namenstag [am 31.7.1892] und übersendet 10 Gulden. In Steyr werde er die Karlsbader Kur fortsetzen. Orgelspielen dürfe er auch nicht (***).

Das Linzer Volksblatt Nr. 170 berichtet auf S. 2 von der Primizfeier am 26.7.1892:
"     Urfahr. (Primiz.) Heute fand um 9 Uhr in unserer herrlich geschmückten Stadtpfarrkirche die feierliche Primiz des hochw. P. Amand Alfred Oppitz, Sohnes des hochgeachteten Herrn Apothekers Josef Oppitz, statt. Am Einzuge betheiligten sich 12 Priester, darunter der hochw. Herr Canonicus Stieglitz. Die Predigt hielt der hochw. P. Beda Beitl, Curat und Stiftsprediger bei den Schotten in Wien, welcher in wohldurchdachter Rede die Leiden und Freuden des Priesters schilderte. Beim Hochamte wurde unter der tüchtigen und umsichtigen Leitung des hochw. Herrn Maximilian Schwarz [... Werke von R. Danzer, Josef Gruber, Bauer, Engelbert Lanz ...] Te Deum von J. C. Waldeck, "Tantum ergo" von Bruckner [prov. WAB 48] aufgeführt." (°).