zurück 14.5.1894, Pfingstmontag ID: 189405145

Da Bruckners Gesundheitszustand sich gebessert hat, erlauben ihm die Ärzte den Besuch eines Gottesdienstes (*). Er wird im Tragstuhl aus seiner Wohnung getragen und fährt mit Meißner zur Messe nach St. Michael (**).

Artikel der Steyrer Zeitung über den Orgelumbau. Auf Bruckners Wunsch sei Josef Mauracher mit der Arbeit betraut worden (***).

Schreiben der Niederösterrreichischen Statthalterei an das Ministerium für Cultus und Unterricht, bezugnehmend auf das Schreiben Ende März 1894 (Antrag auf Gewährung einer Ehrengabe der Wiener Universität):
   Sie befürworte »mit Rücksicht auf die dürftige Lage, den kränklichen Zustand und die hervorragenden Leistungen des genannten Künstlers [...] den Antrag des Rectorates auf das Wärmste« (°).

Die Wiener Sonn- und Montags-Zeitung Nr. 20  berichtet auf S. 5 vom Kirchenkonzert am 9.5.1894 (ohne den identischen Text der anderen Blätter vom 11./12.5.1894 zu übernehmen):
      "(Die Wiener Singacademie) brachte unter Graedeners Leitung am 9. d. M. Abends in der Pfarrkirche Am Hof während der "Mai=Andacht" eine Reihe geistlicher Chorgesänge aus älterer und neuerer Zeit (von Pierre de la Rue, Swerlinck [sic], Mendelssohn, Brahms und Bruckner) auf künstlerisch gediegene Art und wirkungsvoll zur Aufführung. Besonderen, echt religiösen Eindruck machten auf die versammelte Menge der "Ruf zu Maria" von Brahms und Bruckner's Ave Maria [WAB 6]. Beim Verlassen der Kirche hörte man allgemein den Wunsch ausprechen, daß sich eine solche kirchlich=musikalische Feier jährlich wiederholen möge." (°°).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 189405145, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-189405145
letzte Änderung: Aug 02, 2023, 13:13