zurück 24.11.1894, Samstag ID: 189411245

Ein Inserat in der Wiener Zeitung Nr. 271 macht auf S. 16 auf die Aufführung der 2. Symphonie am 25.11.1894 aufmerksam:
"       Grosser Musikvereins-Saal.
2. Philharmonisches Concert.
    Sonntag, den 25. November 1894, Mittags halb 1 Uhr.
                Programm:
Beethoven: Ouverture zu: "Egmont".
Liszt: Clavier=Concert in Es -dur Nr. 1, vorgetragen von Herrn Richard Epstein.
Bruckner: Symphonie in C-moll Nr. 2. Erste Aufführung in den Philh. Concerten.
Kartenverkauf in den Musikalienhandlung Em. Berté & Cie., I., Kärtnerring 6, von 9–1 und von 3–5 Uhr." (*).
 
Schreiben des Rektors Laurenz Müllner (Konzept auf dem Sitzungsprotokoll vom 23.11.1894), das Dokument vom 6.11.1894 betreffend [Vorgedrucktes fett gedruckt]:
"Studienjahr 1894|95 | Akademischer Senat der k. k. Universität in Wien. | Protokoll No 821 | Datum 6./11 1894 Zahl 10995 | Praesentatum 23./11 1894 | Mundirt 25/11 [Paraphe] Collationirt .... | Expedirt 26./11 | Zustellungsbuch, Seite 39 | Priora No 1480 ex 93/4 | Posteriora No 881, 2733
[linke Spalte:]
Minist. f. C. u. U.,
dem Tondichter Dr Anton Bruckner, wird pro 1895 eine Ehrengabe von 600 f in Aussicht gestellt, außerdem wird denselben [sic] pro 1894 eine Subvention von 150 f bewilligt.
[rechte Spalte, Konzept:]
An den H. Decan der phil Fac
Der H. Min f C. u. U. hat sich bestim[m]t gefunden |dem – stellen| [vgl. den Text vom 6.11.1894 und folgend (***)]
Des Weiteren hat der H. Minister |dem – Gulden|
Hievon beehre ich mich E Sp. unter Bezugnahme auf die ?????? Zuschrift vom 5. [?] Maer des verehrl. phil. Decanates vom 2. 3. 94 Z 581 mit dem Bemerken in Ken[n]tnis zu setzen, daß die Verständigung Dr Bruckners im Wege der  n. o Statth. erfolgt.
     Wien 24/11 94
          der Rector
               Müllner" (**).
 
Reinschrift [Vorgedrucktes fett gedruckt. Von Müllner persönlich stammt nur die Unterschrift]:
"AKADEMISCHER SENAT DER K. K. UNIVERSITÄT WIEN.
Z. 821 ex 1894/5
     Das hohe Ministerium für Cultus und Unterricht hat sich bestim[m]t gefunden, dem Tondichter, Dr Anton Bruckner in Wien, in Anerkennung seiner Leistungen auf dem Gebiete der musikalischen Composition, für das Jahr 1895 eine Ehrengabe von sechshundert /: 600 :/ Gulden in Aussicht zu stellen.
     Des Weiteren hat das hohe Ministerium dem genannten Tonkünstler aus den laufenden Mitteln dieses Jahres eine Subvention von einhundertfünfzig /: 150 :/ Gulden bewilligt.
     Hievon beehre ich mich Euer Spectabilität unter Bezugname [sic] auf die Zuschrift des verehrlichen philosophischen Decanates vom 2. März 1894 Z. 581 mit dem Bemerken in Kenntnis zu setzen, daß die Verständigung Dr Bruckner's im Wege der n.ö. Statthalterei erfolgt.
          Wien am 24. November 1894
     Der Rector der kk. Universität.
                         Müllner
An den Herrn Decan der philosophischen Facultät
                                                             Hier" (***).
Kanzleivermerke am 27.11.1894.


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 189411245, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-189411245
letzte Änderung: Nov 21, 2024, 17:17