Aufführung des »Tantum ergo« in D-Dur [WAB 32 (oder WAB 42?)] in der Antoniuskirche (XV., Pouthongasse) (*).

Die Neue Musikalische Presse Nr. 39 teilt auf S. 4 mit, daß im Befinden Bruckners eine Besserung eingetreten sei:
"          Personal-Nachrichten.
     [... Wilhelm Jahns Augenoperation ...]
     *  Die Besserung im Befinden Anton Bruckner's hält an; doch bleibt es bei dem hohen Alter des Componisten fraglich, ob er im Stande sein werde, die angekündigten Vorlesungen an der Universität aufzunehmen."(**).

Die Neue Freie Presse Nr. 11528 meldet auf S. 8 das Erscheinen des Klavierauszugs der 7. Symphonie für zwei Klaviere [von Hermann Behn]:
»     Neue Musikalien. (Bericht der k. u. k. Hof=Musikalien=Handlung Albert J. Gutmann, Wien, Hofopernhaus.) Karl Bendl, Südslavische Rhapsodie, vierhändig; Johannes Brahms, op. 121, Vier ernste Gesänge für eine Baßstimme; Anton Bruckner, Siebente Symphonie E-dur für zwei Claviere, vierhändig; Sarasate, [...]« (***).

Das Amtsblatt der Wiener Zeitung Nr. 224 veröffentlicht auf S. 441 - 445 das Vorlesungsverzeichnis der Wiener Universität und meldet auf S. 444f unter "XII. Fertigkeiten": "[... Stenographie, Gesangscurs unter Rudolf Weinwurm ...] – Harmonielehre: Drei=, Vier= und Fünfklänge, Verbindung derselben nach Fundamentalschritten, bezifferter Baß, in Dur, eine und eine halbe Stunde wöchentlich, vom Lector Prof. Dr. Anton Bruckner. – [... Turnen, Fechtkunst ...]" (°).
[Der angekündigte Lehrstoff ist identisch mit den Ankündigungen vom 26.9.1895 und 25.3.1896.]