[recte 28.10.1899] Artikel "Das Anton-Bruckner-Denkmal im Stadtpark zu Wien" im Neuen Illustrierten Blatt (*).

Artikel von Carl Almeroth in den Wiener Bildern Nr. 44 auf S. 6 - 8:
"              Von zwei Wiener Meistern.
     Zur Enthüllung des Bruckner-Denkmals.
                (Zu dem Bilde auf Seite 8.)
     Soeben wurde das Bruckner=Denkmal enthüllt, und mit der schönen Ehrung, welche die Stadt Wien dem heimischen Meister bereitet, wurde auch eine der hervorragemdsten Schöpfungen des Wiener Meisters Tilgner, die Bruckner=Büste, der Oeffentlichkeit übergeben. [... Urteil von Dr. Ilg: "das bedeutendste Werk der Porträtplastik des Jahrhunderts!" ... über die Beziehung Almeroths zu Bruckner und Tilgner und die Anregung zur Bruckner-Büste ("der Kopf interessirt mich eh schon lang, bring' ihn mir nur in's Atelier.") ... Aufführung der 7. Symphonie in München (Heyse, Lenbach, Uhde) ... Promotion (Hartel) ... Tilgners Atelier (Graf Schönborn (Cäcilianismus), Graf Wilczek) ...]. Ein gewaltiger Baum steht links vom Bruckner=Denkmal. Als ich gestern Abends das Denkmal besuchte, war ich allein – ganz allein – bei meinem Altar. Der Wind spielte mit den Blättern, und ein leiser Hauch, wie von gerufenen Blättern, umwehte mich, und
     Es lispelten die Blätter
     Von lauschiger Ruh',
     Ein Sinnen, ein Sehnen
     Vernahm ich dazu.
                                   Carl Almeroth." (**).

Die Neue Musikalische Presse berichtet von der Enthüllung des Bruckner-Denkmals am 25.10.1899 (***).

Artikel über den 25.10.1899 im Alpen-Boten Nr. 87 auf S. 3 (°).

Das Wiener Tagblatt Nr. 298 bringt auf S. 8 einen Bericht über die Gründung eines musikhistorischen Instituts an der Wiener Universität [Bruckner erwähnt?] (°°).