zurück 28.6.1901, Freitag ID: 190106285

Brief von Eva Wagner (Bayreuth) an August Göllerich:
   »[...] Mein Bruder [Siegfried Wagner] ist augenblicklich derart durch die Proben im Festspielhause in Anspruch genommen, dass er es mir übergab Ihnen herzlich für Ihre liebenswürdigen Zeilen zu danken, Sie aber auch zugleich eines darin enthaltenen Irrthumes zu benehmen. Die Vermuthung, dass sich in Wahnfried »Bruckner-Erinnerungen« (worunter wohl nur Briefe anzunehmen sind?) befinden, ist eine irrige, ebenso wie diejenige, als hätte eine nähere Beziehung zwischen ihm und dem Meister bestanden. Ich werde Ihnen gerne mündlich erzählen wie scherzhaft freundlich der eine kurze Besuch Bruckners hier verlief. Auch Hans von Wolzogen kann Ihnen davon berichten. Wir freuen uns Sie lieber Herr Professor, hier wieder zu begrüssen u ich entsende Ihnen bis dahin ganz Wahnfrieds beste Grüsse! Eva Wagner« (*).

Auf die morgige Kirchenmusik - ein Tantum ergo [prov. WAB 48] in St. Peter und ein Offertorium [prov. WAB 67] in St. Elisabeth - machen das Fremdenblatt Nr. 175 (Morgenblatt) auf S. 27 (**)
und die Österreichische Volkszeitung Nr. 175 auf S. 4 aufmerksam (***).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 190106285, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-190106285
letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11