zurück 26.2.1925, Donnerstag ID: 192502265

Bericht über die Aufführung der f-Moll-Symphonie [am 19.2.1925] im Berliner Volksblatt »Vorwärts« Nr. 96 (Morgenausgabe) auf S. 2:
"Zwischen Bruckner und Stravinski
   Konzertumschau von Kurt Singer.
     Die Berliner Bruckner-Vereinigung, die leider keine großdeutsche Bruckner-Vereinigung ist, und die sich zu einer österreichisch-katholischen Bewegung hin entwickelt, tat in ihrem letzen [sic] Konzert das, was sie ihrer geplanten Mission schuldig war: [... allererste Bruckner-Symphonie, 1868 [sic] komponiert ... ausführlich über das Werk ...]. Franz Moissl, der Wiener Bruckner-Exeget, leitete das Werk mit tiefer innerer Hingabe, ruhig und bedächtig, dirigert technisch nicht gerade interessant, aber desto ehrfürchtiger und gehaltener (im Scherzo wohl zu langsam). Max Springer, der berühmte Lithurgieforscher [sic], improvisierte, nicht ohne Widerstände der philharmonischen Orgel [...] Felix M. Gatz bestritt den 2. Teil des Programms, das mit dem Tedeum schloß. Orchesterstücke von Weißenbek [...], entledigte sich Gatz seiner Aufgabe.
     [... weitere Konzerte ...].
     Und Furtwängler? Er kam zurück, wurde gesehen und siegte. Mit welchem Programm amerikanischer Mischung? Das nächste Mal!" (*).

Die Westliche Post Nr. 57 (St. Louis, Missouri) wiederholt auf S. 2 den gestrigen Hinweis auf den Einführungsvortrag zum "Te deum" am 28.2.1925 [Aufführung am 11.3.1925]:
"        Genußreicher Abend für Musikliebhaber.
Dem Bruckner-Abend des Schiller-Vereins wird reges Interesse entgegengebracht.
     Im nächsten Monat [... Massenchor, Liederkranz-Halle, Hugo Anschuetz ... Deutschtum fördern ...]." (**).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 192502265, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-192502265
letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11