Brief von Herbert Furregg an Max Auer:
Bei der Sitzung am 6.10.1954 sei das von Jancik vorgetragene und von Dr. Fellerer befürwortete Anliegen der Bruckner-Gesellschaft gar nicht diskutiert worden, nachdem ein französischer und ein deutscher Repräsentant sich deutlich ablehnend gezeigt hätten. Für das Prestige der Bruckner-Gesellschaft sei diese scharfe Kritik schädlich. Er habe [neben der offiziellen] auch viele persönliche Gegenmeinungen sich anhören müssen. Die Frist nach der Ablehnung durch die Bischofskonferenz [18./19.11.1953] sei sicher zu kurz gewesen. Auer möge "auf längere Zeit" keine weiteren Schritte unternehmen, da für die nächsten Jahre immer mit Ablehnung des Anliegens, die 9. Symphonie in Kirchen aufzuführen, zu rechnen sei.
Zitierhinweis:
Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 195410085, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-195410085letzte Änderung: Feb 08, 2024, 11:11