zurück 29.10.1855, Montag ID: 185510295

Bruckner schenkt das Kompositionslehrbuch Hch. Chr. Kochs, das er früher von Alois Stelzhammer bekommen hatte, an Josef Seiberl weiter (*).

[Wann genau?] Vermutlich wurde Seiberl von Bruckner neben Orgelspiel auch in Musiktheorie unterrichtet. Seine satztechnischen Übungen (34 Blätter) können aber auch auf den Unterricht bei Dürrnberger oder Josef Pfeifer (vgl. 1.10.1858) zurückgehen - sie tragen keinerlei Datierungen und Hinweise auf die Lehrer (**).
 
Möglicherweise entstand während des Unterrichts Seiberls bei Bruckner auch das sog. "Präludienbuch", das 1947 von Louis Dité veröffentlicht wurde [WAB 334]. Bruckner ist jedenfalls nicht der Schreiber, vielleicht aber Seiberl. Von Bruckner könnte der Vermerk "1877 20/5" stammen. Von der Hand des Notentext-Schreibers stammen auch die Autographen von Nachspiel und Andante d-Moll für Orgel (WAB 126 und WAB 130).
Dité hat folgende Nummern Bruckner zugeschrieben: 33 - 35 (fol. 12r), 60 (fol. 21v), 63 (fol. 22r), 76 (fol. 27v), 79 (fol. 28v), 89 und 90 (fol. 30r und v), 95 (fol. 32v und 33r). 110 (fol. 37r), 116 (fol. 38v und 39r), 124, 125 und 127 (fol. 42v, 132 und 133 (fol. 44r), 141 (47r).145 (fol. 48r), 156 (fol. 52v) und 156 (fol. 53r) (***).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 185510295, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-185510295
letzte Änderung: Dez 22, 2024, 6:06