zurück Februar 1868 ID: 186802005

Die von Habert herausgegebene Zeitschrift für Katholische Kirchenmusik, 1. Jahrgang, Heft 2, bringt auf S. 16 einen Artikel über Simon Sechter, in dem Bruckner als besonders bekannter Schüler erwähnt wird:
»                     Simon Sechter.
                                 I.

                          (Schluss.)
     Im Jahre 1811 übernahm er den Gesang- und Klavierunterricht der Blinden im k. k. Blindeninstitute, und studirte nebenbei den doppelten Kontrapunkt.
     [...] Seine freien Stunden widmete nun Sechter dem Unterrichte seiner eigenen Kinder und jener erwachsenen Personen, die die Harmonielehre und den Kontrapunkt nach seiner Methode studiren wollten einerseits, andererseits aber der Komposition und der Vervollkommnung und Aufzeichnung seiner Methode. Von seinen Schülern sind besonders bekannt: Thalberg, Döhler, Henzelt, Preyer, Bibl, Galli, Bruckner u. a.
     [...].«
 
In der Folgezeit erschienen mehrere Artikel über Sechters Theorie und auch seine Kompositionen, deren letzter (auf S. 100 in Nr. 12 [vermutlich Dezember 1868]) die Signatur "J. E. H." [Joh. Ev. Habert] trägt.

Literatur

ABIL-Dokumentation, Text nach der Kopie im ABIL (800/..), auch bei 1161/306, https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10599804_00026.html

Anmerkung

    Die Beiträge der Zeitschrift, deren Verfasser genannt oder durch die Initialen zu erkennen sind, stammen meist von Joh. Ev. Habert selbst, von Jordan Habert in Schönering, Ignaz Traumihler in St. Florian, Johann Obersteiner in Kufstein, Franz Krenn in Wien, Josef Gabler in Neuhofen (NÖ) und Anselm Schubiger in Einsiedeln (1162/39f).
    Als Leser (und wohl auch Abonnenten?) sind u.a. überliefert (meist durch Leserbriefe): J. Neuhofer (Freistadt), Bernhard Deubler (Ansfelden), Karl Seyler (Gran), Dr. Gaßner (Redakteur des Kirchenblattes in Salzburg), Prof. Kerschbaumer in St. Pölten, Leopold Puschl (Chorregent in Seitenstetten), Josef Waldeck (Lehrer in Steinbach/Steyr), Josef Preßl (Eferding), Michael Mayrhofer (Lehrer in Auersthal/NÖ), Herzog (Vöcklabruck), Dominicus Mettenleiter (Chorvicar in Regensburg), Franz Jenne (Oberplan), Reiß (Inhaber der Firma Johann Groß in Innsbruck), Andreas Zsaßkovsky (Domorganist in Erlau), Karl Kristinus (Lehrer in Tulln), Leopold Huemer (Oberlehrer in Kremsmünster), Anselm Schubiger (Einsiedeln), J. N. Mayer (Dechant in Elbogen), Johann Obersteiner (Chorregent in Kufstein), Franz Krenn (Wien), F. Schmid (Reichenberg), Dr. van Elewyck (Löwen/Belgien), Dr. Josef Chmelicek (Brünn) (1162/41f) und Franz Josef Battlogg (1162/182).
    Durch Reiß in Innsbruck vermittelte Kontakte bestanden auch zum Bozener Stadtpfarrorganisten Franz Schöpf (1162/47).

Bibliographie

Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 186802005, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-186802005
letzte Änderung: Okt 02, 2023, 9:09