Bruckner quittiert als »Mitglied der kk. Hofmusikkapelle« den Empfang der 100 Gulden Remuneration. Von Herbeck eigenhändig abgezeichnet:
»Quittung
Über Ein hundert Gulden ÖW, wel-[/]che der Gefertigte laut Intimates des [/] hohen kk. Obersthofmeisteramtes [/] Z. 5520 als Remuneration vom [sic!] dem [/] löbl. k. k. Hofzahlamte richtig erhal-[/]ten hat.
Wien den 23. November 1870.
Id est 100 fl [/] ÖW.
Anton Brucknermp
Mitglied der kk.
Hofmusikkapelle.
[andere Schrift?:] 100f [/] 23/11 [Paraphe]
[links, Herbecks Schrift:] Hkp [?] JHerbeck [/] kk. Hofkapellmeister.« (*).

In der Kritik der Neuen Freien Presse Nr. 2242, Morgenblatt S. 2, signiert "Ed. H." [Eduard Hanslick], zum Händel-Oratorium »Israel« [20.11.1870] wird Bruckner als Organist erwähnt:
      »[...] Die Aufführung war originalgetreu; die Herren Frank und Bruckner besorgten das Accompagnement auf der von Herrn Hesse gebauten und bereitwillig für diesen Zweck geliehenen Orgel.« (**).

Ein Bericht, signiert "Ed. K." [Eduard Kulke], erscheint auch im Vaterland Nr. 323 auf S. 1:
     "[...] Aufgeführt wurde das Werk sehr gut. [... erwähnt Hellmesberger, Herbeck, Frl. Fillunger, Frl. Angermayer, Frl. Tremel, Herr Birk, Dr. Schmid, Dr. Kraus ...] Die Orgel war vom Chormeister Frank und dem ausgezeichneten Hoforganisten Anton Bruckner bedient, während Concertmeister Grün an der Spitze der Streicher stand. [... über eine Äußerung Friedrich Hebbels über Händels Messias ...] Also nur keine Furcht von etwaiger musikalischer Gelehrsamkeit, denn was zum Herzen spricht, das versteht Jeder." (***).