zurück 2.10.1880, Samstag ID: 188010025

Brief Bruckners an Kremser:
     Ist seit Tagen bettlägerig; hat erfahren, daß auf Anstellung beim Männergesangverein nicht zu hoffen ist. Herbeck hätte um Bruckners Befähigung gewußt, die sich in Linz und vor vier Jahren beim Akademischen Gesangverein bei der Einstudierung des »Germanenzugs« erwiesen habe. Durch die Nennung seines Namens in den Zeitungen sei er in eine unangenehme Lage geraten; zur Ehrenrettung bittet er um die Erlaubnis, einmal den »Germanenzug« einstudieren zu dürfen (*).

Die Presse Nr. 273 berichtet auf S. 11 von der Versammlung des Wiener Männergesangvereins am 1.10.1880:
     " - Der "Wiener Männergesang=Verein" hat heute mit der General=Versammlung sein 38. Vereinsjahr eröffnet. [... Dankadressen, Chormeisterhonorar Kremser 600 fl., Weinwurm 400.- fl., aus der Liste der 16 Kandidaten für die Chormeisterstelle werden sechs für das Probedirigat gewählt ...] Zur Candidatur haben sich angemeldet: Dr. Otto Bach, Anton Bruckner, Wilhelm Dörr, Jacob Fischer, J. P. Gotthard, Richard Heuberger, Wilhelm Kleinecke jun., Adolph Nowak, Dr. Hanns Paumgartner, Hugo Reinhold, Schmidt=Dolph, Ludwig Schneider, Rudolph Schweida, Ernst Stoiber, Max Ritter v. Weinzierl, Wilhelm Zsak. Von diesen wurden folgende sechs zum Probedirigiren gewählt, Reinhold (Vereinsmitglied), Dr. Paumgartner, Nowak (Vereinsmitglied), Heuberger, Weinzierl und Gotthard (gewesenes Vereinsmitglied). [... Zusammensetzung des Vereinsvorstandes ...]" (**).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 188010025, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-188010025
letzte Änderung: Mai 13, 2024, 7:07