zurück 15.3.1882, Mittwoch ID: 188203155

Ankündigung des Konzerts
in der Deutschen Zeitung Nr. 3664 (Beilage) auf S. 5 (»morgen (Mittwoch)«) (*)
und im Illustrierten Wiener Extrablatt Nr. 74 auf S. 5 (**).

Orgelimprovisation Bruckners beim 5. Konzert des Wiener Akademischen Gesangvereins unter Rudolf Weinwurms Leitung (***).
   Es erklingen in der 1. Abteilung Werke von Heinrich Esser (»Der Frühling ist ein starker Held«, Chor mit Soloquartett und Klavierbegleitung), Robert Schumann (»Die Rose stand im Thau«, Ritornell), E. S. Engelsberg (»Der Kriegsgefangene«, Chor mit Sopran, Altsolo und Klavierbegleitung, Soli: Antonie Hartmann und Ilka Kohn), Max Bruch (»Wessobrunner Gebet«, Chor mit Orgelbegleitung, von Bruch selbst dirigiert (#)), D. Popper (Andante für Violoncello) und Guillaume Paque (Tarantella für Violoncello, Solist: Josef Sulzer) und zum Schluß Bruckners Improvisation;
    in der 2. Abteilung wird Engelsbergs »Italienisches Liederspiel« für Soli, gemischten Chor und Klavierbegleitung aufgeführt (Soli: Frl. Antonie Hartmann, Adolph Ritter v. Schultner, Dr. Gustav Deycks und Prof. A. Marschick) (°). Als Pianist fungierte Dr. Schmetterer (#).
     Einen technischen Fehler der Orgel am Schluß der Fuge (Hängenbleiben einer Taste) versuchte Bruckner durch Anfügen eines Nachspiels zu umgehen (°°). »[...] die mitwirkenden Künstler, wie Fräulein Kuhn, die Herren Prof. Bruckner, Cellist Sulzer erhielten rauschenden Beifall.« (°°°).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 188203155, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-188203155
letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11