zurück 6.10.1882, Freitag ID: 188210065

Jahn spielt in der zweiten Novitätenprobe der Philharmoniker die 6. Symphonie in Anwesenheit Bruckners (*)
Der Stimmensatz wurde vom Linzer Kopisten Tenschert angefertigt [siehe die Anmerkung] (*a).

Für Bruckners Werk stimmten 51 von 100 Mitgliedern; sieben der 107 ausgeteilten Stimmzettel waren nicht abgegeben worden. Außerdem wurden Kompositionen von Schubert, Cherubini, Herzfeld, Wallner und Kässmayer durchgespielt (**).

Kalendereintragung Bruckners: »6. [Oktober] 4.« [Lektion Lamberg] (***).

Literatur

(*) (undatiert bei) 37/58, Brief vom 13.10.1882 und Zeitungsartikel vom 7.10.1882 und 8.10.1882
(**) 376/252; Clemens Hellsberg, "Die Philharmoniker sollen thun, was sie wollen", in: Ad fontem musicae. Thomas Leibnitz zum 65. Geburtstag. Herausgegeben von Stefan Engl und Andrea Harrandt. Wien 2020. S. 541
(***) 37/66, 1040a/190

Faksimile

(***) 1040b/163

Archiv

(*) Stimmensatz (ohne Fagott 1) (möglicherweise seit 1922) im Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde Wien, XIII 37.730 (aber anderer Standort als die Widmungspartitur), Stimme von Fagott 1 in St. Florian, Bruckner-Archiv, Gruppe 20, Nr. 20/67 (1212b/249f, Mail Cohrs18.5.2015, BGC bei 943/84 (Juni 2015) S. 19, 1276/48)
(***) Akademischer Kalender der Österreichischen Hochschulen für das Studienjahr 1882 (ÖNB Mus.Hs.3178a/2 (A/Bruckner 231)), fol. 19v (1040a/179ff)

Anmerkung
(*) Nach Göllerich-Auer (37/58) wurde die ganze Symphonie gespielt, nach dem Protokoll (376/252) nur die Mittelsätze.
 
(*a) Die meisten der Partiturabschriften sind verschollen. In Privatbesitz, der nur Erich Wolfgang Partsch 1990 bekannt war, befindet sich eine Abschrift des 1. Satzes von Viktor Christ (1276/48).
Bibliographie

Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 188210065, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-188210065
letzte Änderung: Okt 20, 2024, 20:20