zurück 26.11.1884, Mittwoch ID: 188411265

Paumgartner bespricht in der Wiener Abendpost Nr. 273 auf S. 1f (Wiener Zeitung) das Konzert des Wagner-Vereins [am 4.11.1884], in dem Josef Schalk Sätze aus der 4. und 7. Symphonie Bruckners interpretierte.
      »Feuilleton.
          Musik.
               Concerte.

    Zu den drei ständigen Wiener Quartettvereinen (Hellmesberger, Rosé und Radnitzky) ist nunmehr ein Gast, das Quartett Heckmann aus Köln, getreten, bestehend aus den Herren Heckmann, Forberg, Allekote und Bellmann. [... über die drei Konzerte dieses Ensembles, auch mit Mitwirkung von Brahms, über die Konzerte vom 16.11.1884 und 23.11.1884 ...]
     Von Musikaufführungen, welche in der letzteren Zeit stattfanden, sei noch des anregenden internen Abends gedacht, welchen der akademische Wagner=Verein am 4. d. M. im Bösendorfer'schen Saale veranstaltete. [... Chorwerke ...] wechselten mit modernen Schöpfungen, aus denen zwei Sätze aus den genialen Symphonien unseres Bruckner (der vierten und siebenten Symphonie), von Herrn Joseph Schalk ganz vorzüglich auf dem Flügel interpretirt, hervorragen. [... über die Komponistin Le Beau ...] Der ersten Quartett=Soirée des Rosé'schen Streich=Quartettes, welches nunmehr in seiner neuen Zusammensetzung von den Herren Rosé (Primgeige), Loh (Secondgeige), Bachrich (Bratsche) und Hummer (Cello) gebildet wird, waren wir leider durch ein gleichzeitiges Operngastspiel beizuwohnen verhindert, hören jedoch über diesen Abend das Beste.
           dr. h. p.« (*).

Beschriftung eines zweihändigen Klavierauszuges des Scherzos der 2. Symphonie: »Scherzo aus der Franz Liszt gewidmeten II. Symphonie von Anton Bruckner. Arrangirt für Pianoforte 2hdg von C. Hynais. 26. November 84.« (**).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 188411265, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-188411265
letzte Änderung: Mai 13, 2024, 13:13