zurück 15.4.1885, Mittwoch ID: 188504155

Die [Wiener] Morgenpost Nr. 103 berichtet auf S. 5 von der Aufführung des Quintetts in Köln [8.4.1885]:
    » * Aus Cöln wird uns gemeldet, daß das Quintett unseres Wiener Componisten Bruckner daselbst durch Heckmann mit glänzendem Erfolg zur Aufführung gelangt ist. Auch in München fand dasselbe kürzlich eine sehr beifällige Aufnahme.« (*).

Das Neue Wiener Tagblatt Nr. 103 meldet auf S. 5 darüberhinaus, daß Wüllner die Aufführung einer Symphonie in Köln plane und daß bei der Münchner Quintettaufführung [31.3.1885] Prinz Ludwig von Bayern anwesend gewesen sei:
    » * Der neueste Triumph Bruckner's wird uns aus Köln gemeldet. Dortselbst brachte das ausgezeichnete Quartett Heckmann die drei ersten Sätze des Bruckner'schen Streich=Quintetts mit glänzendstem Erfolge zur Aufführung, so daß für die nächste Saison eine Wiederholung, und zwar dann des ganzen Werkes geplant ist. Ebenso hat Wüllner, der Dirigent der dortigen Gürzenich=Konzerte, die Aufführung einer der Bruckner'schen Symphonien in Aussicht genommen. Das obenerwähnte Quintett, welches bekanntlich hier das Quartett Hellmesberger zur ersten Aufführung brachte, wurde jüngst in München mit größtem Beifalle aufgeführt. Prinz Ludwig von Bayern wohnte der Aufführung bei. Die Münchener Kunstkreise haben, wie man sich erinnern wird, Professor Bruckner gelegentlich der Aufführung seiner letzten Symphonie in hervorragendster Weise geehrt. Und was thun die Wiener?« [keine Signatur] (**).

Die "Caecilia", algemeen muzikaal tijdschrift van Nederland Jg. 42, Nr. 10, meldet auf S. 98 die Aufführung der 7. Symphonie [am 10.3.1885]:
"     München. — Onder leiding van den hofkapelmeester Levi is hier de 7de symphonie (in E, manuscript) van Anton Bruckner uitgevoerd. Even als elders, waar dit werk in den jongsten tijd ten gehoore is gebracht, heeft het ook hier veel bijval verwekt." (***).

Über das Quintett in Köln schreibt auch "Het vaderland" Nr. 88 ('s-Gravenhage) auf S. 2:
"          Kunst- en Letternieuws.
[...]
      Bruckners quintet voor 2 violen, 2 alten en cel, is thans ook te Keulen door Heckmanns gezelschap uitgevoerd, maar zonder de finale. De »Köln. Zeit.” is van oordeel, dat Bruckner ongetwijfeld een componist van beteekenis is, dat hij aan zijn rijke fantasie echter dikwijls te veel den teugel laat vieren, en dat het hem minder om de bewerking, dan wel om het klankeffect te doen is. Het werk vond veel bijval, inzonderheid werd het Adagio toegejuicht." (°).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 188504155, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-188504155
letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11