Die Linzer Zeitung zitiert auf S. 1344 aus der am 22.12.1885 in Wien publizierten Rezension der »Tribune« [7.12.1885] über die Aufführung der 3. Symphonie in New York [5.12.1885]:
»* (Ein amerikanisches Urtheil über Bruckner.) Man schreibt der "Wiener Abendpost" aus New=York: Es wird Sie interessiren, das hiesige Urtheil über den Wiener Componisten Bruckner kennen zu lernen. Die New=Yorker »Tribune« vom 7. d.M., die so ziemlich der allgemeinen Ansicht Ausdruck gibt, schreibt: »In dem zweiten Concerte der Symphonie=Gesellschaft, das gestern abends im Metropolitan Opernhause stattfand wurde eine Symphonie von Bruckner in Wien, einem hier noch unbekannten Componisten aufgeführt. [... obgleich dies die sechste Symphonie eines Mannes ist, welcher als Musikgelehrter einen hohen Ruf genießt, ... Seit Bruckner die Symphonie in D-moll componirte, hat er noch eine siebente in E-dur geschrieben, welche ... jetzt eben die Presse verlassen hat. [...] Die Symphonie wurde mit Achtung angehört, das Scherzo rief lebhafte Beifallsäußerungen der Zuhörer hervor.« [keine Signatur] (*).
Vermerk "h. N." (heilige Nacht) in der Partitur des 1. Satzes der 8. Symphonie bei Takt 296 (**).
Zitierhinweis:
Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 188512245, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-188512245letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11