Bericht in der Musikalischen Rundschau Nr. 25 auf S. 280 über das Konzert vom 13.5.1886 (4. Symphonie):
»Vereins-Chronik [...] Bei der am Donnerstag, den 13. Mai stattgefundenen geselligen Vereinigung des ordentlichen Mitglieder brachte Herr Prof. Josef Schalk die vierte (romantische) Symphonie Anton Bruckner's im zweihändigen Klavier-Arrangement zum Vortrage. [...]« (*).
In Weimar notiert August Göllerich in seinem Tagebuch einige Aussprüche Liszts, die auf Bruckner bezogen sind, da sie im 1908 veröffentlichten Buch ebenfalls in diesem Zusammenhang berichtet werden:
"Schleichendes Fieber von Symphonien.", "Als Orgelspieler halte ich nicht viel von ihm.", "Ich höre so verschiedene Urtheile [über Bruckner], Brahms sprach mir davon, daß er sich ganz wol zu benehmen wisse, die Bescheidenheit ist nicht so weit her, der Mann ist fix ganz gut gestellt." und [gelegentlich der Vorbereitungen für Sondershausen, 3. - 6.6.1886] "Es thut mir leid, daß man so viel von mir angesetzt hat, (ohne Br.'sche Bescheidenheit [Brucknersche Bescheidenheit] gesagt) ich wollte, daß man den 'Christus' wegläßt, aber Schröder will nicht davon lassen, u. sie haben nichts Anderes. Ich sagte gestern zu Riedel, gut, legen Sie diesmal den Schwerpunkt auf Bruckner, dem ich ja ganz gut will. Die Russen bleiben diesmal weg."(**).
Zitierhinweis:
Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 188605205, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-188605205letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11