zurück 22.9.1888, Samstag ID: 188809225

An der Exhumierung der sterblichen Überreste Franz Schuberts auf dem Währinger Friedhof nimmt auch Bruckner teil (*).

»[...] 22. September - Exhumierung auf dem Währinger Ortsfriedhof: [...] Ausserdem fehlten nicht die Vertreter der "Gesellschaft der Musikfreunde", darunter Prof. Bruckner. [...]« (*a).
Bruckner ist, abgesehen von den Wissenschaftlern Dr. Toldt und Dr. Weißbach, der einzige (und der letzte), der Schuberts Schädel berührt (*b).

Datierung im 1. Satz der 3. Symphonie bei Takt 76-83 (**).

Literatur

(*) Jahresbericht des Wiener Akademischen Gesangvereines über das dreissigste Vereinsjahr [1887/88], Wien 1888. S. 55, 554/63f,Anm.7, 864/451, 564/179, 37/596 (dort datiert 23.9.1888), anekdotischer Bericht bei 32/66f und 188/181 (dort und bei 63/322 und bei 813/44 Datierung 12.9.1888)
(*a) Jahresbericht des Wiener Männergesangvereins, 45. Vereinsjahr 1887/88, S. 77 (Text nach dem Typoskript im ABIL)
(*b) über den Verlauf und die anwesende Prominenz informieren die Berichte vom 23.9.1888
(**) 713/299

Archiv

(**) ÖNB Mus.Hs.6081, fol. 7r

Anmerkung

(*) Bruckner muß demnach den Ferienaufenthalt in Kremsmünster oder St. Florian unterbrochen (oder vorzeitig, z. B. wegen der Aufnahmeprüfung am Wiener Konservatorium am 18.9.1888, beendet?) haben.

Randhartinger nahm ebenfalls an der Exhumierung teil (860/52).

Der Wiener Männergesangverein hatte bereits am 11.1.1878 die Durchführung dieses Projekts beschlossen (864/300).

Bibliographie

Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 188809225, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-188809225
letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11