zurück 1.1.1889, Dienstag ID: 188901015

Brief Bruckners an Wolzogen:
     Neujahrsgrüße. Er sei wieder gesund und arbeite seit Juni 1888 [29.5.1888] an der gründlich verbesserten 3. Symphonie. Der Brahms-Kultus in Wien habe zur Folge, daß auch Hans Richter wegen Hanslick keine Werke Bruckners aufführe (*).

Brief Bruckners an Franz Schalk:
     Neujahrsgrüße und Dank für alles erwiesene Gute und das Schreiben [28.12.1888]. Gestern habe er einen Toast auf ihn ausgebracht (**).

Bericht der Musikalischen Rundschau Nr. 10 auf S. 73 über das Konzert vom 10.12.1888 mit dem »Ave Maria« [WAB 6]:
     "Berichte
     Von Wien.
     Die Wiener Singakademie bot in ihrem jüngsten Concerte einige sehr gute Leistungen. Besonders Anton Bruckner's "Ave Maria", [...] erfuhren eine sorgfältig vorbereitete Wiedergabe." (***).

"Die Lyra" Nr. 7 (332) bringt auf S. 53f (= S. 1f) einen Artikel über Emil Paur, in dem auch Bruckner erwähnt wird:
          "Emil Paur
               (Hofkapellmeister in Mannheim).
     Wenn die Kämpfer für die Wagner'sche Kunst aufgezählt werden, darf man Emil Paur nicht vergessen [... Paurs Bedeutung und Biographie ... gegen den Wunsch des Vaters ans Konservatorium ...] Mit wahrem Feuereifer, weil so lange unterdrückt, widmete er sich nun der so heißgeliebten Musik. Bei Hellmersberger [sic] lernte er Violine, unter Bruckner und Dessof Theorie und Komposition, während Epstein dem hochbegabten Knaben Klavier=Unterricht ertheilte. [... Geiger an der Hofoper, Kontakte mit Goldschmidt (Dirigat in Berlin) ... nach Königsberg nun in Mannheim ...] Herm. Louran." (°).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 188901015, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-188901015
letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11