Im Bericht der Linzer Zeitung auf S. 359 über das Konzert am 17.3.1889, signiert "K.", wird auch Bruckner erwähnt:
     "Vom Wagner=Verein in Linz.
     Wir haben uns einer Besprechung der letzten Concerte unseres Wagner=Zweigvereines enthalten, weil wir Grund hatten, anzunehmen, daß der Verein dieselben mehr als interne Aufführungen betrachtet wissen will, [... als Aufgabe die Pflege moderner Musikwerke, aber auch der brachliegenden altklassischen Vokalmusik ...].
     Es mag vielleicht paradox erscheinen, die Lösung der erstgedachten Aufgabe mit den beschränkten äußeren Mitteln - in der Regel mit Claviervorträgen - als möglich hinzustellen, da doch bei den Werken eines Wagner, Liszt, Bruckner eines der wesentlichsten Momente die Klangfarbe bildet. [... ein verständnisvoller Klaviervortrag könne einer unzulänglichen Orchesteraufführung vorzuziehen sein ... über  Vokalmusik ... über die Programmnummern des Konzerts ... Lob für den Gastsänger Winkelmann ...] Um das Gelingen des Concertes haben sich in hohem Grade verdient gemacht die Herren Th. Schmidt und Dr. Emil Kränzl, ersterer am Dirigentenpult, letzterer am Clavier.
          K." (*).

Die Grazer Tagespost Nr. 77 gibt durch ein Inserat das Programm des Konzerts vom 24.3.1889 (mit »Tota pulchra es«) bekannt:
"Sonntag den 24. März 1889 / um halb 5 Uhr Nachmittags / im Stephanien-Saale / Concert / des / Grazer Singvereines / unter gefälliger Mitwirkung der Opernsängerin Fräulein / Olga von Rohn / und des Herrn / Dr. Gust. Grossbauer / Dirigent: Herr Leopold Wegschaider, Vereins-Chormeister. / Programm: / [...] / 5. Antiphona B. M. V., für Tenorsolo, Chor und Orgel von ..... A. Bruckner. [... Orgel Carl Osske ...]" (**).