August Göllerich kommt in einem Feuilleton »Aus den Concertsälen.«  im Deutschen Volksblatt Nr. 76, S. 8, auch auf Bruckners Messen zu sprechen:
   "[... über die Missa solemnis am 10.3.1889 und ihr verzögerter Eingang ins Repertoire ...] Kann uns im Ansehen solcher Verspätung das Los noch Wunder nehmen, welches in unseren Tagen ebenso gleichgiltig manchen hohen Werken eines Liszt und Bruckner schnöde bereitet wird? [... gut studierte Aufführungen von Bruckner- und Liszt-Messen fehlten bisher in der Planung der Gesellschaftskonzerte ...] Namentlich die Messen Anton Bruckner's harren seit vielen Jahren, nachdem sie in der Wiener Hofcapelle nur ganz vorübergehend erschienen waren, ihrer endlichen, würdigen Auferstehung. [... Besprechung des Konzerts, über musikalische Zitate bei Beethoven und Wagner...]    August Göllerich." (*).

Die Musikalische Rundschau Nr. 17 meldet auf S. 126, daß Hellmesberger das Quintett [am 14.3.1889] aufgeführt hat:
Berichte
Von Wien
Das Quartett Hellmesberger führte unlängst Meister Bruckner's Quintett, wohl das bedeutendste Kammermusikstück der Neuzeit, mit außerordentlichem Erfolg auf. Namentlich das wundervolle Adagio, ein in verklärter Schönheit strahlender Gesang, wirkte hinreißend. [...]" (**).

(Gala-Konzert des Wiener Konservatoriums mit dem Zöglingsorchester unter Hellmesberger (***)).