zurück 1.5.1889, Mittwoch ID: 188905015

Die Musikalische Rundschau Nr. 21 berichtet auf S. 163 vom II. Konzert des Konservatoriums [am 11.4.1889], in dem auch Hermann Haböck aus der Orgelschule Bruckner mitgewirkt habe:
     " - Auch das zweite Concert des hiesigen Conservatoriums hat wieder eine Reihe von tüchtigen, zu den besten Erwartungen für die Zukunft berechtigenden Leistungen aufzuweisen gehabt. [... Anton Powolny, Richard Epstein, Susanne Lipiner ...], Hermann Haböck (Orgelschule Bruckner), [... Albert Bachrich, Irene von Brennerberg, Mathilde Fröhlich, Friedrich Kullich ...] Das Zöglings-Orchester unter Josef Hellmesberger's Leitung zeigte sich in der Egmont-Ouverture sowie in der Begleitung der Solisten fast durchgehends auf der Höhe seiner Aufgaben." (*).

Das Linzer Volksblatt Nr. 100 gibt auf S. 3 das Programm der Kirchenmusik bekannt, die am 5.5.1889 zur Aufführung gelangt:
     " - Kirchenmusik bei der bischöflichen Inthronisations=Feier am 5. Mai 1889 im Mariä Empfängnis=Dom: 1. [... "Te deum" von Mettenleiter ...] 2. Während des Homagium: "Tota pulchra es Maria", 4-8stimmige Antiphon, componiert von Anton Bruckner. [... beim Hochamt ...] - Der ausgezeichnete Meister des Orgelspieles, Herr Domorganist Karl Waldeck, hat erklärt, einer an ihn ergangenen Einladung zur Uebernahme des Orgelspieles bei der bischöflichen Inthronisations=Feier am 5. Mai im Maria Empfängnis=Dome wegen Kränklichkeit nicht nachkommen zu können. - Wenn es sehr bedauerlich erscheint, dass die größten einheimischen Meister im Orgelspiele, Bruckner und Waldeck, die bischöfliche Inthronisations=Feier zu verherrlichen nicht in der Lage sind, so wird immerhin Sorge getragen werden, dass ein würdiges kirchliches Orgelspiel bei obiger Festfeier ausgeführt werde." (**).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 188905015, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-188905015
letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11