Kalendereintragung Bruckners: »NB. Josef Tischler, Schlosser, 4. Bez. Margarethenstraße Nr. 26.« (*).

Franz Schalk kommt nach Wien, bringt Josef Schalk [vermutlich] das Gloria der f-moll-Messe und das Adagio der 1. Symphonie [in seiner Bearbeitung] zurück (**) und nimmt das Credo der f-moll-Messe mit, [um es zu bearbeiten]. Josef Schalk beabsichtigt, das Kyrie selbst zu revidieren (***).

[etwa Juni 1890] Abschlußprüfung am Wiener Konservatorium.
Bruckners Schüler, denen "Censuren ersten Grades zuerkannt wurden", werden in der Prüfungsstatistik erwähnt:
in den Vorbildungsschulen
"Orgelclasse des Prof. Herrn A. Bruckner. (4 Zöglinge.)
Dorfmeister Hermann",
bei den Ausbildungsschulen
"Orgelclasse des Prof. Herrn A. Bruckner. (9 Zöglinge.)
I. Jahrgang. Schmitz Conrad.
II. Jahrgang. *Feinsinger Ignaz, *Lorenz Victor, **Steinberger Josef, *Vogl Theodor.
   [* = "zum Concurse zugelassen", ** = hat nicht teilgenommen]",
bei Musiktheorie
"Classe für Harmonielehre als Hauptfach des Prof. Herrn A. Bruckner. (13 Zöglinge.)
Decsey Ernst, Hermann Hermann, Krum Anton, Rehbeck Moriz, Vieh George, Werdenig Carl." und
"Classe für Contrapunkt des Prof. Herrn A. Bruckner. (8 Zöglinge.)
Chitzou Jean, Christ Victor, 1)Czerwinka Heinrich [Fußnote über einen Liederpreis], Held Leo, Hubad Mathias, Mahler Otto, Mokry Lenke, Schmitz Conrad." (°).
Dörnhofer nahm wegen Erkrankung an der Prüfung nicht teil (°°).