zurück 30.1.1891, Freitag ID: 189101305

In einem Konzert des Grazer Wagner-Vereins spielt Josef Schalk auf dem Klavier auswendig den 1. und 2. Satz der 4. Symphonie; außerdem wird das Adagio des Quintetts aufgeführt. Weitere Mitwirkende: Franz Schalk und Josef Malina (*).

Dieses Konzert war in der Grazer Tagespost Nr. 30 angekündigt worden:
"Grazer Richard Wagner=Verein.
Heute Freitag den 30. Jänner, 8 Uhr Abends:
Musikalisch-geselliger Abend
im kleinen Ressource-Saale

unter Mitwirkung des Herrn Professors Josef Schalk aus Wien, des Herrn Capellmeisters Franz Schalk und des Concertmeisters Herrn Josef Malina mit Quartettgenossen.
Zur Aufführung werden Werke von Bach, Beethoven und Brückner [sic] kommen. [.. über den Verein ...] Der Vorstand." (**).

Kritik zur Aufführung der 3. Symphonie am 25.1.1891 in der Wiener Allgemeinen Zeitung Nr. 3825 auf S. 7f:
          "Wiener Concerte.
[...]
     Ein schönes Musikwetter gab es in der verflossenen Woche - wahrhaftig! Clavierdonner, Tastenstürme und Passagenregen in Permanenz. [... über Joseph Wieniawski, Teresa Carreno, Moriz Rosenthal, Emil Sauer ... Liederabend Bertha Gutmann ... Seite 8:]
     Die Musikaufführung des Akademischen Wagner-Vereines am jüngsten Sonntag brachte das Parsifal-Vorspiel, das Siegfried-Idyll und Bruckner's D-moll-Symphonie, welch' letztere erst jüngst in einem Concerte der Philharmoniker eine so gewaltige Wirkung hervorgerufen hat, die sich bei der nunmehrigen Wiederholung naturgemäß noch steigerte. Zur würdigen Schilderung der empfangenen Eindrücke müssen wir erst frisch Athem holen. Also nächstens mehr davon.     K. Anders." [Albert Kauders] (***).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 189101305, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-189101305
letzte Änderung: Jul 31, 2023, 16:16